Tablet-Ausgaben retten Zeitschriften nicht
08.10.2012 Die Zahl der digitalen Tabletausgaben wächst sehr schnell, stellt aber noch keinen bedeutenden Anteil an der Gesamtauflage von US-Publikumszeitschriften - dies ergibt eine neue Zusammenstellung des Audit Bureau of Circulation. Mitte 2012 stellten digitale Repliken von Publikumszeitschriften knapp zwei Prozent der Gesamtauflage.
Nach absoluten Zahlen erfasste das ABC im ersten Halbjahr 5,4 Millionen Replika-Ausgaben, die entweder bezahlt oder verifiziert waren, von insgesamt 258 US-Magazinen, zumeist bezahlte Abos. Deren Zahl hat sich gegenüber dem ersten Halbjahr von 2011 mehr als verdoppelt. Die Print-Auflage aller Zeitschriften ging im selben Zeitraum um 0,1 Prozent zurück.
Die Zahl ist um so bescheidener, wenn man die dahinter liegende Strategie betrachtet: Bei Magazinen sind die Websites grundsätzlich weiterhin frei zugänglich; verkauft werden meist nur digitale Tablet-Ausgaben der Zeitschriften oder mobile Apps. Und selbst die digitalen Ausgaben sind bei vielen Verlagen für Printabonnenten frei zugänglich: alle Produkte werden in einem Bündel verkauft.