Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Knapp jeder Dritte will 2018 eine Virtual-Reality-Brille haben
03.11.2017 Virtuelle Realität kommt bei den Deutschen gut an. Das belegt eine repräsentative Umfrage von NextMedia Hamburg . Rund 20 Prozent der Befragten planen für das kommende Jahr eine Anschaffung im privaten oder beruflichen Umfeld. Da acht Prozent aller Deutschen bereits eine VR-Brille besitzen, wird somit 2018 fast jeder dritte Deutsche die Technologie nutzen.
Laut der Umfrage vermuten 80 Prozent der Befragten, dass sich die Virtual-Reality-Technologie durchsetzen wird. So planen 14 Prozent der 18-24-Jährigen im kommenden Jahr eine VR-Brille für den privaten Gebrauch zu kaufen, bei den über 45-Jährigen sind es 13 Prozent. Nur geringe Unterschiede gibt es auch bei den Antworten zwischen den Geschlechtern: Zwar haben nur fünf Prozent der Frauen schon eine VR-Brille (bei den Männern sind es 10 Prozent), allerdings ist das Interesse der Frauen an der Technologie mit 74 Prozent sehr hoch.
Das Urteil über Verwendungsmöglichkeiten von VR fällt deutlich aus: Die Mehrheit vermutet, dass VR eher zur Unterhaltung (67 Prozent) als im Beruf (26 Prozent) eingesetzt werden wird. Auf die Frage, in welchen Bereichen sich VR besonders stark etablieren wird, entschieden sich die Teilnehmer mehrheitlich für die Bereiche Games und Film/TV. Auch in Medizin, Forschung/Wissenschaft und zur Kommunikation sehen rund 20 Prozent der Befragten einen Einsatz für Virtual Reality. Dem Journalismus räumen mit lediglich fünf Prozent die wenigsten Menschen eine Bedeutung für VR ein.
Eine große Hürde für den Einstieg in die Welt der virtuellen Realität, scheinen die noch hohen Anschaffungskosten zu sein. Über die Hälfte der Befragten ist nicht bereit, mehr als 200 Euro in die Technik zu investieren, nur ein Drittel der Umfrage-Teilnehmer würde 400 Euro ausgeben. Zwar gibt es auch VR-Brillen für unter 200 Euro, allerdings kosten die Produkte der qualitativ hochwertigeren Brillen immer noch deutlich mehr.