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Hersteller oder Handel: Wo online gekauft wird
07.04.2021 Die Onlineshops starker Marken gehören vor allem im Fashionbereich längst zum Onlineshop-Portfolio der Konsumierenden. Warum gerne direkt beim Hersteller gekauft wird, wer diese Möglichkeit am liebsten nutzt und welche Sortimente am häufigsten beim Hersteller erworben werden:
Das sind Ergebnisse der ersten Ausgabe des Consumer Barometers 2021 von IFH Köln und KPMG mit dem Thema 'Direct-to-Consumer (D2C)'. Hierfür wurden 500 Konsumierende internetrepräsentativ befragt. Ergänzend wurden Interviews mit ExpertInnen und Unternehmen zum Thema D2C geführt.
Fashion und Lebensmittel sind "D2C"-Top-Sortimente
Bekleidung und Schuhe (38 Prozent) sowie Lebensmittel (27 Prozent) sind die Top-Sortimente, die von den befragten Konsumierenden am häufigsten über den Hersteller bezogen werden. Dabei unterscheiden sich die Käufergruppen teils deutlich: So werden Fashionprodukte eher von Frauen bis 39 Jahren sowie von Smart Natives (Personen mit Geburtsjahr ab 1990 und mit hoher Smartphone-Affinität sowie Aktivität in sozialen Medien), Lebensmittel eher von 50- bis 69-Jährigen, Frauen sowie von Heavy OnlineshopperInnen (Personen, die mehr als 50 Prozent ihrer Einkäufe über das Internet erledigen und mindestens einmal wöchentlich im Internet einkaufen). Auch KonsumentInnen, die bisher noch nicht bewusst beim Hersteller gekauft haben, können sich dies in Zukunft am ehesten im Sortiment Bekleidung und Schuhe vorstellen (47 Prozent).Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenFür den Großteil der befragten Konsumierenden (87 Prozent) ist der Onlineshop des Herstellers der beste Kanal - sowohl für die Kundenbindung als auch für die Neukundengewinnung. Wer junge Zielgruppen und Smart Natives für sich gewinnen möchte, sollte jedoch auch die sozialen Medien nicht außer Acht lassen. Mit 37 Prozent ist der Social-Media-Auftritt für über ein Drittel der Teilnehmenden eine sehr gute Möglichkeit, um mit Herstellern in Kontakt treten zu können.
"Die Kundenkommunikation über Social Media wird bei D2C-Marken Katalysator für Produktinnovation und Markenbekanntheit. Insbesondere gut personalisierbare Sortimente wie Bekleidung, Lebensmittel sowie Möbel profitieren von der engen und direkten Interaktion mit bestehenden und potentiellen KundInnen. Direct-to-Consumer schafft den unmittelbaren Kontakt zur Kundschaft, dessen Potenzial Hersteller für sich nutzen können", so Dr. Kai Hudetz , Geschäftsführer des IFH Köln.