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Neue Ad Fraud-Warnung: Was der '404 Bot' anrichtet und was dagegen hilft
27.02.2020 Die neue und unkontrolliert wachsende Betrugsmasche soll die Werbebranche bereits mehr als 15 Millionen Euro gekostet haben. Rund 1,5 Milliarden Videoanzeigen sind betroffen. Experten raten deshalb dringend zu einem Ads.txt-Update und zu kollektiven Gegenmaßnahmen der Branche.



Erhöhtes Ad Fraud-Aufkommen durch veraltete Dateien
Das IAB (Interactive Advertising Bureau) Technology Lab

Der 404 Bot konnte laut IAS bereits viele präventive Techniken umgehen und dafür sorgen, dass die gefälschten URLs von dem Radar verschwinden. Laut den Experten demonstriert diese neue Bot-Betrugsmasche, wie sehr sich Ad Fraud-Techniken weiterentwickeln und dabei auch von der Industrie geschaffene Sicherheitsmethoden aushebeln. Laut IAS sind bis heute circa 1,5 Milliarden Videoanzeigen von dem 404 Bot betroffen. Der Schaden betrage schätzungsweise bereits mehr als 15 Millionen Dollar - Tendenz steigend.
"Der 404 Bot ist seit 2018 aktiv. Sein unkontrolliertes Wachstum macht Maßnahmen der Branche erforderlich", sagt Evgeny Shmelkov

"Ad Fraud-Bekämpfung ist ständiges Wettrüsten"
Der 404 Bot habe bereits eine ganze Reihe an Publisher-Domains angegriffen. Was viele gemeinsam haben: lange Ads.txt-Listen. "Die Ad Fraud-Bekämpfung ist ein ständiges Wettrüsten", sagt Oliver Hülse
Ähnlich wie 3eve und Hyphbot setzt der 404 Bot auf ein umfangreiches Domain-Spoofing, bei dem URLs auf Browserebene gefälscht werden. Dies bedeutet, dass auch die Daten aus den Browsern gefälscht werden. Um die von früheren Bots aufgezeigten Schwachstellen zu vermeiden, stellt der 404 Bot sicher, dass die gefälschten URLs für das menschliche Auge schwer zu erkennen sind.
Die Bot-Bekämpfung findet üblicherweise im Hintergrund statt. Da es jedoch keine Anzeichen dafür gebe, dass 404 Bots endgültig abgeschaltet werden, veröffentlicht das IAS Threat Lab


Weitere Informationen zur neuen Bot-Bedrohung gibt eshier

