COVID-19 läutet ein 'Jahrzehnt des Zuhauses' ein
18.08.2020 Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Einzelhandels- und Konsumgüterunternehmen ihre Produkt- und Dienstleistungsportfolios anpassen müssen, um den lokalen Bedürfnissen der Verbraucher zu begegnen.
Sie müssen über traditionelle Taktiken hinausdenken und kreativer sein, Premium- oder virtuelle Erlebnisse anbieten und ihre Portfolios so gestalten, dass sie die Verbraucher ansprechen. Selbstverständlich ist damit zu rechnen, dass die Menschen ihr Sozialleben auch außerhalb ihres Zuhauses fortführen wollen, wenn die Pandemie endgültig abklingt. Die Arbeitsmodelle werden nie wieder so sein, wie sie waren, lautet das Fazit einer Umfrage von Accenture .
Das anhaltende Unbehagen gegenüber öffentlichen Räumen und Reisen sowie die aus einem großflächigen Rückgang des Haushaltseinkommens resultierenden finanziellen Ängste werden die Menschen dazu bringen, weiterhin überwiegend zu Hause zu bleiben.
Zu den wichtigsten Umfrage-Ergebnissen zählen:
- 69 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sie in den nächsten sechs Monaten den größten Teil ihrer sozialen Kontakte entweder bei sich zu Hause, bei einem Freund oder virtuell pflegen werden
- 53 Prozent der Menschen, die noch nie von zu Hause aus gearbeitet haben, wollen dies in Zukunft häufiger tun
- 56 Prozent der Verbraucher geben an, dass die Pandemie sie dazu veranlasst hat, in Geschäften der näheren Nachbarschaft einzukaufen. 79 Prozent von ihnen wollen dies auch weiterhin tun
- 56 Prozent der Verbraucher geben an, dass sie mehr Produkte aus lokaler Erzeugung kaufen. 84 Prozent der Befragten wollen dies langfristig auch weiterhin tun
- 50 Prozent der Befragten nennen die finanzielle Sicherheit als eine ihrer drei größten Sorgen in den kommenden sechs Monaten
- 54 Prozent geben an, dass sie kostenbewusster einkaufen und dies wahrscheinlich auch weiterhin tun werden - wobei die Verbraucher insgesamt seit Beginn der Pandemie mit weitaus größerer Wahrscheinlichkeit mehr Marken der mittleren und unteren Preisklasse und weniger Premium-Marken kaufen
- Gleichzeitig geben 12 Prozent der Verbraucher an, dass sie vermehrt Premium-Käufe getätigt haben, wobei 57 Prozent dieser Verbraucher nicht auf die Gruppe mit höherem Einkommen entfallen