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2021 bringt Alternative zu Cloud-Computing
07.01.2021 Cloud Computing befindet sich weiter im Vormarsch, erhält mit Intelligent Edge aber bereits eine Alternative. Daneben wird 5G und E-Health profitieren
Trend 1: Cloud-Technologien sind weiter auf dem Vormarsch
Der Cloud-Computing-Markt boomt schon seit einigen Jahren. 2020 ist der Markt besonders schnell gewachsen, da zahlreiche Unternehmen innerhalb kürzester Zeit auf Cloud-Technologien umgestiegen sind. Diese erhöhte Nachfrage kann vor allem auf die COVID-19-Krise und die damit einhergehenden Maßnahmen wie verstärktes Remote Working zurückgeführt werden. Cloud-Computing-Anbieter haben in den letzten Monaten von diesem steigenden Interesse profitiert.Die Studienautoren meinen daher, dass die Nachfrage nach flexiblen Cloud-Dienstleistungen 2021 nicht nachlassen, sondern im Gegenteil stark steigen wird. Cloud-Computing könnte für viele Unternehmen zukünftig die bedeutendste Technologie im Bereich der Digitalisierung werden. Durch Cloud-Lösungen kann nicht nur Geld gespart werden, die Unternehmen können gleichzeitig agiler werden.
Trend 2: Intelligent Edge verzeichnet starkes Wachstum
Alternativ zur Cloud-Technologie setzen bereits einige der weltweit größten Technologie- und Kommunikationsunternehmen auf Intelligent Edge. Darunter versteht man eine wachsende Anzahl drahtlos vernetzter Systeme und Geräte zur Datensammlung. Zukünftig wird das Interesse an dieser Technologie, die auch auf Künstliche Intelligenz zurückgreift, nicht abflachen. Deloitte rechnet damit, dass der globale Markt für Intelligent Edge im neuen Jahr rund 12 Milliarden US-Dollar erwirtschaften und somit eine Wachstumsrate von 35 Prozent verzeichnen wird. Intelligent Edge profitiert dabei von den Initiativen der Cloud-Anbieter, Telekommunikationsunternehmen und deren expandierenden 5G-Netzen.Trend 3: Mobilfunkstandard 5G ist trotz Skepsis im Kommen
Rund 20 Prozent der Deutschen verbinden den neuen Mobilfunkstandard 5G mit Gesundheitsrisiken. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit auf Rang sechs der Skeptiker. In manchen europäischen Nachbarländern überwiegt gar die Skepsis gegenüber (etwa in Österrreich mit 38 zu 31 Prozent, Belgien 34 zu 18 Prozent oder Italien mit 28 zu 27 Prozent). Obgleich es sehr unwahrscheinlich ist, dass 5G gesundheitliche Probleme hervorruft, ist die Skepsis gegenüber den neuen Netzen sehr hoch.Die Studienautoren fordern daher dringend gute Aufklärungsarbeit. "Zuerst muss das Unbehagen hinsichtlich des neuen Mobilfunknetzes verstanden werden. Darauf aufbauend kann der Bevölkerung dann schrittweise die nach wissenschaftlichen Maßstäben unbegründete Angst genommen werden. Es ist wichtig, damit rasch zu beginnen - denn 2021 wird die Verbreitung von 5G an Fahrt aufnehmen", so die Deloitte-Experten.