Zum Dossier Paid Content
Inflation: Preise im Onlinehandel im Schnitt um fast 3 Prozent gestiegen
16.03.2021 Im Januar 2021 sind die Preise der Händlerangebote auf Idealo.de im Vergleich zu Januar 2020 insgesamt um 3,1 Prozent gestiegen. Vor allem in zwei Bereichen mussten die Verbraucher tiefer in die Taschen greifen.
Viele Verbraucher*innen befürchten, dass die Corona-Krise in den kommenden Monaten zu einer deutlichen Preissteigerung vieler Konsumgüter führen könnte. Idealo hat dies zum Anlass genommen, die Preise von mehr als zwei Millionen Produkten aus rund 1.700 Kategorien zu analysieren. Ziel war es, festzustellen, wie sich das Preisniveau im Onlinehandel in den letzten drei Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verändert hat. Untersucht wurden dabei die durchschnittlichen Bestpreise aller Produkte auf idealo.de, die in beiden Vergleichszeiträumen verfügbar waren.
Preissteigerung im neuen Jahr um rund 3 Prozent
Da das Preisniveau im Onlinehandel im Dezember 2020 aufgrund der gesenkten Mehrwertsteuer insgesamt tendenziell etwas niedriger war, fällt der allgemeine Preisanstieg über alle Produkte hinweg von Dezember 2019 zu Dezember 2020 mit rund 1,8 Prozent zunächst verhältnismäßig gering aus. Mit dem Jahreswechsel und der Rückkehr des normalen Mehrwertsteuersatzes zogen die Preise dann jedoch an: Im Januar 2021 sind die Preise der Händlerangebote auf Idealo.de im Vergleich zu Januar 2020 insgesamt um 3,1 Prozent gestiegen. Einen ähnlichen Preisanstieg war auch auch im Februar 2021 zu beobachten. Hier waren die Produkte verglichen mit dem Vorjahresmonat rund 2,9 Prozent teurer.Größter Preisanstieg in den Bereichen Gaming und Nahrungsmittel
Den größten Preissprung konnte die Shopping- und Vergleichsplattform in der Kategorie Gaming & Spielen messen. Hier lagen die Preise im Januar 2021 mehr als zehn Prozent (+ 10,8 Prozent) über dem Niveau des Vorjahresmonats - im Februar sogar elf Prozent (+ 11,3 Prozent). Der enorme Preisanstieg in dieser Kategorie kommt vor allem durch die höheren Preise von Produkten wie Gesellschaftsspielen, Puzzles und Videospielen zustande, die durch Corona besonders gefragt, zeitweise ausverkauft oder stark limitiert waren und daraufhin deutlich teurer geworden sind."Wir gehen davon aus, dass der Preisanstieg von etwa zehn Prozent bei Gaming-Produkten nicht alleine auf die Inflation zurückzuführen ist, sondern dass die extrem hohe Nachfrage nach diesen Produkten zunächst zu einer Angebotsknappheit geführt hat, woraufhin die Preise der noch verfügbaren Artikel teilweise stark gestiegen sind", so Michael Stempin , Preisexperte bei Idealo. Lag der Durchschnittspreis für Spielekonsolen im Januar 2020 noch bei knapp 310 Euro, so mussten Verbraucher*innen diesen Januar im Schnitt 30 Prozent mehr bezahlen und für eine Spielekonsole etwa 403 Euro ausgeben. Auch Gamepads waren Anfang dieses Jahres deutlich teurer als noch ein Jahr zuvor - hier lagen die Preise im Januar 2021 rund 19 Prozent über dem Preisniveau des Vorjahresmonats.
Ebenfalls deutlich gestiegen sind die Preise in der Kategorie Essen & Trinken, in der das Preisniveau sowohl im Januar (+ 5,3 Prozent) als auch im Februar (+ 6,1 Prozent) merklich über dem Niveau der Vorjahresmonate lag. Auch bei Sport- und Outdoor-Produkten, im Bereich Tierbedarf und in der Kategorie Drogerie & Gesundheit waren in den letzten Monaten steigende Preise zu beobachten: Hier lag das Preisniveau im Januar und Februar 2021 im Schnitt vier bis fünf Prozent über dem des Vorjahreszeitraums.