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Statistisches Bundesamt

Einzelhandel 2020: Umsatz wächst stark wie nie - trotz vieler Verlierer

06.01.2021 Trotz der Coronakrise konnte der Einzelhandel im vergangenen Jahr so kräftig wie noch nie zuvor wachsen. Vor allem der Onlinehandel profitierte.

 (Bild: Deutsche Post/DHL)
Bild: Deutsche Post/DHL
Der Einzelhandel in Deutschland hat im vergangenen Jahr den Umsatz so kräftig gesteigert wie noch nie: Er stieg im nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser (Destatis) real (preisbereinigt) zwischen 3,9 Prozent und 4,3 Prozent sowie nominal (nicht preisbereinigt) zwischen 5,1 Prozent und 5,5 Prozent gegenüber dem Jahr 2019. Diese Schätzungen berücksichtigen den Lockdown in der zweiten Dezemberhälfte und die Einzelhandelsumsätze für die Monate Januar bis November 2020. Im November 2020 waren die Umsätze in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt real 1,9 Prozent und nominal 1,7 Prozent höher als im Oktober 2020.

Preview von Umsatz des Einzelhandels 2013 - 2020

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Zu den Gewinnern zählte erwartungsgemäß insbesondere der Online- und Versandhandel mit einem Plus von real 31,8 Prozent (nominal: 33,1 Prozent). Aber auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf legte mit einem realen Plus von 15,4 Prozent stark zu . Deutlich unter dem Vorjahresniveau blieb dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit real -20,0 Prozent und der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit real -6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im November 2020 real 0,8 Prozent und nominal 3,4 Prozent mehr um als im November 2019. Dabei lag der Umsatz der Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte real 1,3 Prozent und nominal 3,9 Prozent über dem des Vorjahresmonats. Der Facheinzelhandel mit Lebensmitteln (wie zum Beispiel der Facheinzelhandel mit Obst und Gemüse, Fleisch, Backwaren oder Getränken) setzte im entsprechenden Vergleich real 3,1 Prozent weniger um. Nominal erzielte die Branche das gleiche Ergebnis wie im November 2019.
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