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Innovationskompetenz: Schweiz und Großbritannien führen Deutschland vor
21.09.2015 Deutschland erreicht beim internationalen Vergleich der Innovationsfähigkeit nur Rang 12. Das geht aus dem Global Innovation Index (GII) 2015 hervor, für den A.T. Kearney Knowledge Partner ist. Dabei fehlt es hierzulande nicht an kreativen Ideen.
Deutschland konnte sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz verbessern, erreicht aber dennoch nur Rang 12. Beim Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien ist Deutschland weltweit auf dem 5. Rang stark positioniert, liegt aber bei deren Nutzung im internationalen Vergleich mit Platz 24 zurück. Bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung schneidet die Bundesrepublik mit 2,85 Prozent des BIP verhältnismäßig gut ab. Auch bei den Patentanmeldungen je 100.000 Einwohner liegt die deutsche Industrie recht weit vorne.
Diese Zahlen sagen jedoch wenig darüber aus, wie viel Wissen hierzulande in Innovationen umgesetzt wird und damit tatsächlich auf den Markt gebracht wird. Häufig würden Dinge in Deutschland erfunden, "aber anderswo kommerzialisiert", sagt Kai Engel , Partner bei A.T. Kearney und Leiter des globalen Kompetenzteams Innovation.
In der Einfachheit, Unternehmen zu gründen, ist Deutschland weltweit auf Rang 93, in der tatsächlichen Anzahl von Unternehmensgründungen je tausend Einwohner auf Rang 59. Bei den Trainingsausgaben in Unternehmen hinken wir ebenfalls international hinterher.
Über den Global Innovation Index: Der GII 2015 beruht auf 79 einzelnen Indikatoren für 141 Länder. Er wird von der französischen Business School INSEAD , der Cornell University und der World Intellectual Property Organization (WIPO) der Vereinten Nationen herausgegeben.