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TV-Streaming: Ein Abo reicht, Akzeptanz für Werbung steigt

12.07.2019 53 Prozent der deutschen Streaming-Abonnenten sind Netflix-Kunden, 46 Prozent streamen über Amazon, 26 Prozent beziehen gar kein Streaming-Abo. Generell steigt die Bereitschaft für Werbung.

 (Bild:  Wikimedia Commons)
Bild: Wikimedia Commons
Die Abo-Müdigkeit in Deutschland nimmt zu. Gleichzeitig zeigen Abonnenten von Streaming-Diensten eine höhere Werbeakzeptanz, wenn sie dafür im Gegenzug in den Genuß günstigerer oder gar kostenfreier Inhalte kommen. Dies ergab eine Umfrage des Technologieunternehmens The Trade Desk zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser unter fast 1.000 deutschen Verbrauchern. Die Befragung ergab außerdem, dass deutsche Nutzer im Schnitt nur ein einziges Abonnement eines Streaming-Dienstes abgeschlossen haben. Knapp ein Viertel besitzt gar kein Streaming-Abo - und das, obwohl 85 Prozent der Fernsehgeräte in deutschen Haushalten bereits an das Internet angeschlossen sind.

Von denjenigen, die mindestens ein Abo abgeschlossen haben, gaben nur 35 Prozent der Befragten an, ihren Streaming-Konsum in Zukunft erhöhen zu wollen. "Immer mehr TV-Inhalte werden digital und On-Demand über eine Vielzahl von Endgeräten verfügbar. Gleichzeitig entwickeln Publisher stetig neue Modelle, um diese Inhalte zu monetarisieren. Unsere Umfrage zeigt nun, dass Verbraucher nicht bereit sind, für jede Art von Inhalt auch ein kostenpflichtiges Abo abzuschließen", sagt Sven Hagemeier‘Sven Hagemeier’ in Expertenprofilen nachschlagen , Director of Inventory Partnerships EMEA bei The Trade Desk. Tatsächlich akzeptiere die Mehrheit der Verbraucher in Deutschland Werbeeinblendungen genau dann, wenn sie dadurch exklusive Inhalte günstiger oder kostenlos sehen können.

Werbeakzeptanz unter bestimmten Voraussetzungen höher

In der Umfrage wurden die Verbraucher auch dazu befragt, unter welchen Bedingungen sie Werbung akzeptieren würden. Mehr als 70 Prozent der Befragten geben an, dass sie Werbeeinblendungen in Ordnung finden, wenn sie danach eine gesamte Episode ohne weitere Unterbrechung schauen können. Zusätzlich zur generellen Werbeakzeptanz geben die Befragten an, dass sie keine auf Technologie basierten Tools verwenden, um die Werbung zu umgehen. Weniger als ein Drittel der deutschen Verbraucher zeichnet Sendungen auf, um Werbung zu umgehen.

Mobile First gilt nicht zwingend für Streaming

Die Befragung zeigt auch, dass TV-Geräte in deutschen Haushalten bereits größtenteils mit dem Internet verbunden sind. Lediglich 15 Prozent der Befragten geben an, dass sie ihr Fernsehprogramm ausschließlich über Antenne beziehen. Beim Konsum der Inhalte zeigt sich jedoch ein Trend gegen den allseits beschworenen Mobile First-Ansatz. Mehr als 70 Prozent der Befragten geben an, dass sie Inhalte aus Mediatheken lieber über einen großen Bildschirm, wie beispielsweise den des Fernsehers, konsumieren.
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