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Fünf Tipps: So pflegen Sie Ihre Apps nach dem Release

26.10.2015 Jeder zweite Deutsche hat auf seinem Smartphone sechs bis 20 mobile Apps installiert. Damit die User bei der Stange bleiben, müssen die Anwendungen gepflegt und optimiert werden. Nur wer regelmäßig Bugfixes, Updates und Funktionsverbesserungen vornimmt, kann den langfristigen Erfolg seiner App sichern.

 (Bild: Deutsche Telekom)
Bild: Deutsche Telekom
"Unternehmen unterschätzen oft den Aufwand für die Wartung und Weiterentwicklung einer App", sagt Tim Wiengarten‘Tim Wiengarten’ in Expertenprofilen nachschlagen , Geschäftsführer von Rabbit Mobile zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , Entwickler von Business-Apps. Die häufigsten Probleme nach dem Release einer App hätten mit Bugs und Fehlern zu tun. Um diese zu finden und auszumerzen, seien sowohl die App-Analyse-Daten als auch das Nutzerfeedback äußerst wichtig. Er gibt Unternehmen fünf Tipps für die App-Pflege:

1. Beta-Testing
So banal es klingen mag. Auch der beste App-Developer und -Designer kann niemals genau vorhersehen, wie ein Nutzer eine App tatsächlich bedient. Was Fachleute als eine unkomplizierte Funktionalität ansehen, kann sich für den User als harte Nuss entpuppen. Testen Sie die App deshalb unbedingt vor dem Release auf Herz und Nieren und tracken Sie sie im laufenden Betrieb. Nur so können Sie frühzeitig Schwachstellen erkennen, das Problem analysieren und es beseitigen.

2. Tracking / Reporting
Für Updates oder neue Features ist es wichtig, zu wissen, wie der Pfad der Nutzerinteraktionen aussieht, welche Buttons der User nutzt, welche Endgeräte er am häufigsten verwendet, was er herunterlädt etc. Nutzen Sie App-Analyse-Tools, die Interaktions-Events anzeigen und Funktionen zum Anlegen von Funnels bieten. Mit letzteren lassen sich Fragen über das Nutzerverhalten beantworten. Es empfiehlt sich ein Tracking-Tool einzusetzen, mit dem Unternehmen die Website und App gemeinsam im Blick haben und so ganzheitlich Optimierungen vornehmen können.

3. Werben um Feedback
Direktes Nutzer-Feedback ist die wichtigste Rückmeldung, die Sie zur Funktionstüchtigkeit Ihrer App bekommen können. Animieren Sie die Nutzer dazu, Ihnen Rückmeldung zu geben, beispielsweise durch Online-Nutzerumfragen per E-Mail oder direkt in der App. Machen Sie es den Nutzern leicht, Fehler zu melden. Wichtig ist, dass Sie die Informationen der Nutzer zentral sammeln, ernst nehmen, beantworten und umsetzen.

4. Nutzergenerierte Update-Strategie
Filtern Sie aus dem Feedback der Nutzer Vorschläge für die Weiterentwicklung von Features in der App heraus. Setzen Sie umsetzbare Dinge sofort auf den Release-Plan. Ideen, die zwar gut sind, aber momentan nicht in den Plan passen, kommen auf Wiedervorlage. Ist ein neues Update oder eine neue Funktion veröffentlicht, informieren Sie unbedingt Ihre Kunden. Das verstärkt die Kundenbindung, verbessert die Nutzerzufriedenheit und macht gegebenenfalls aus gelegentlichen Usern Stammnutzer.

5. Manchmal besser: Neustart statt Update
Kann eine lange nicht gepflegte App mit einem Update reanimiert werden? Oder wäre es besser, gleich eine neue App zu veröffentlichen? Hierbei gibt es kein Richtig und kein Falsch. Die grundsätzliche Frage, die Sie sich in diesem Fall stellen sollten, lautet: Stimmen das Konzept und das Ziel der App immer noch überein? Wenn ja, empfiehlt sich ein Update, auch wenn es große Veränderungen am User Interface bedeutet. Wenn sich jedoch das Ziel der App geändert hat oder eine Anzahl von Funktionsveränderungen ansteht, die nicht mit einem alten Ziel vereinbar sind, ist es ratsam, eine neue App zu veröffentlichen.
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