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Zukunft der Arbeit

So sieht der digitale Arbeitsplatz 2030 aus

29.10.2020 Der aktuelle Report beschäftigt sich mit der Frage, wie unsere digitalen Arbeitsplätze im Jahr 2030 aussehen werden und knüpft damit an die Consumer Trends aus dem vergangenen Jahr an. Dabei wird vor allem das Internet der Sinne eine Rolle spielen.

 (Bild: Blupics/Flickr)
Bild: Blupics/Flickr
Bild: Blupics/Flickr unter Creative Commons Lizenz by
Die Pandemie hat viele Arbeitnehmer weltweit ins Homeoffice gezwungen. Auch wenn die Technik uns weiterhin miteinander verbindet, bleiben einige Vorteile persönlicher Treffen auf der Strecke. Ericsson Research stellt in seinem ConsumerLab Report zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser die Theorie auf, dass in zehn Jahren nicht nur Sehen und Hören, sondern auch andere sensorische Erfahrungen, wie Tastsinn, Geschmack, Geruch und Empfindungen von Hitze oder Kälte, Teil der digitalen Kommunikation sein werden.

Für den Report wurden die Meinungen von über 7.800 Angestellten in 16 Ländern untersucht, die bereits regelmäßig Virtual und Augmented Reality einsetzen oder den Einsatz in Zukunft planen. Die wichtigsten Erkenntnisse des aktuellen Reports lassen sich wie folgt zusammenfassen:

50 Prozent der Befragten warten auf das Internet der Sinne.
Mehr als die Hälfte der befragten Personen wünscht sich einen digitalen Arbeitsplatz, auf den sie von überall aus zugreifen können und der alle Sinne anspricht. Sechs von zehn Befragten sehen ebenfalls großes Potenzial in virtuellen Lagerhäusern - auf Kunden- wie auch auf Verkäuferseite.

Sechs von zehn Befragten sehen einen dauerhaften Anstieg an virtuellen Meetings.
Durch die Pandemie wurden die meisten Meetings in den virtuellen Raum verlagert und laut sechs von zehn Befragten wird dieser Trend auch in Zukunft nicht abnehmen. Die Befragten wünschen sich deshalb mehr Tools, die die Interaktion mit Kollegen, Kunden und Zulieferern vereinfachen.

77 Prozent der Befragten glauben, dass das Internet der Sinne zur Nachhaltigkeit eines Unternehmens beitragen wird.
Das entmaterialisierte Büro bedeutet, dass die Nachfrage an physischen Büroräumen und so auch das Pendelaufkommen in Städten stark abnehmen wird. Das Internet der Sinne würde sich also auch positiv auf unsere Umwelt auswirken. Der Meinung sind 77 Prozent der Befragten.

Das Internet der Sinne wird vorrangig im Marketing- und Sales-Bereich Anwendung finden.
Potenzielle Kunden werden wohl am meisten vom Internet der Sinne profitieren. Hierbei spielen neuen Videofunktionen, die ein räumlicheres Erlebnis ermöglichen, und Technologien, die die Umgebungstemperatur mit in die Kaufentscheidung einbinden, eine Rolle.

Auch unternehmensintern wird das Internet der Sinne zum Einsatz kommen - beispielsweise in Kantinen.
73 Prozent der befragten Manager in führenden Positionen gaben an, das Internet der Sinne auch innerhalb des Unternehmens einsetzen zu wollen. Damit könnte zum Beispiel Essen in der Unternehmenskantine digital verbessert werden. Dem Geschmack sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre sind derzeit die größten Hürden.
66 Prozent der Befragten denken, dass es bis 2030 möglich sein wird, auch virtuell festzustellen, wenn ein Kollege aufgebracht oder wütend ist. Allerdings bedeutet das im Rückkehrschluss auch, dass Vorgesetzte über dieselben Informationen ihrer Angestellten verfügen. Die Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre spielen im Internet der Sinne deshalb eine entscheidende Rolle und stellen die Forscher noch vor eine große Herausforderung.
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