Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Die Karten werden neu gemischt
23.09.2015 Immer mehr Marketing-Gelder fließen über den großen Teich nach Amerika, weil es dort die besten Angebote für Data-driven Marketing gibt. Zeit, dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
An diesem Paradigmenwechsel haben nicht nur die Publisher zu knabbern. Auch die Vermarkter sind betroffen. Denn es zeigt sich, dass US-Unternehmen wie Facebook, Google oder Amazon längst mehr über deutsche Konsumenten wissen, als deutsche Unternehmen. Wer datengetriebenes Marketing betreibt, kommt an den Internet-Giganten kaum vorbei. Damit droht auch dieser Teil des Media-Shares nach Amerika zu fließen - deutschen Publishern steht er nicht mehr zur Verfügung.
Insofern wäre es wünschenswert, wenn die hiesigen Marktteilnehmer dieser Entwicklung mit einem eigenen Angebot entgegentreten könnten. Noch wäre die Gelegenheit günstig, denn die Marktanteile werden gerade verteilt. Alleine wird es allerdings kein Vermarkter schaffen, dazu sind sie zu klein.