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Konsumklima

So pessimistisch blickt der Verbraucher in die Zukunft

20.07.2020 Trotz zahlreicher Maßnahmen im Zuge der Covid19-Pandemie zur Ankurbelung der Nachfrage, schauen die Verbraucher weltweit weiterhin pessimistisch in die Zukunft. Dem aktuellen Verbraucherindex zufolge herrscht Sparlaune statt der angestrebten Kauflaune.

 (Bild: sethink/pixabay)
Bild: sethink/Pixabay
Das ist ein Ergebnis der aktuellen Studie zum Verbrauchervertrauen von The Conference Board zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und Nielsen zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Der erhobene Index bildet die Einschätzung der Verbraucher zu ihren Job-Aussichten ab, ihrer persönlichen finanziellen Situation und ihrer Bereitschaft, Geld auszugeben - immer mit Blick auf die kommenden zwölf Monate.

Die mit der Corona-Pandemie einhergehenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus führten zu einem Einbruch der Wirtschaft. Dementsprechend kippte die Verbraucherstimmung und mir ihr verschoben sich die Prioritäten.
  1. 41 Prozent der europäischen Verbraucher sorgen sich zuerst um die Wirtschaft (Q4 2019: 22 Prozent)
  2. Die Gesundheit beschäftigt 36 Prozent der Verbraucher in Europa (Q4 2019: 22 Prozent)
  3. Die Angst um die Sicherheit der Arbeitsplätze ihrerseits treibt 23 Prozent der Durchschnittseuropäer um (Q4 2019: 15 Prozent).

Das europäische Verbrauchervertrauen fiel auf einen Index von 74 Punkten und verlor damit ganze 12 Punkte im Vergleich zum vierten Quartal 2019, noch vor Beginn der Coronakrise. Das weltweite Verbrauchervertrauen, das im zweiten Quartal 2020 bei 92 Indexpunkten liegt, verzeichnet mit einem Verlust von 14 Punkten gar den größten Absturz seit der erstmaligen Erhebung des Index in 2005.

Veränderung des Verbrauchervertrauens in Europa


TOP 15 Ranking nach Veränderung(+/-) im Vergleich zu Q4/2019

Verbraucherstimmung 2. Q 2020 (Bild: The Conference Board® und Nielsen)
Bild: The Conference Board® und Nielsen
Verbraucherstimmung 2. Q 2020


Mit Blick auf die kommenden zwölf Monate schätzten zu diesem Zeitpunkt nur noch gut 28 Prozent der Bundesbürger ihre Joblage als gut oder sehr gut ein. Das sind 30 Prozentpunkte weniger als im vierten Quartal 2019 (Q4 2019: 58 Prozent). Bereits vor Corona hatte sich der Job-Optimismus der Deutschen merklich abgeflaut.

Im Quartalsvergleich zeigen sich auch bei der Einschätzung der finanziellen Lage rückläufige Ergebnisse. Zum Ende des Jahres 2019 (Q4) bewerteten 57 Prozent der Deutschen ihre persönlichen Finanzen für die kommenden zwölf Monate als gut oder sehr gut. In Q2 2020 sagten das nur noch 54 Prozent.

Nur noch 40 Prozent der Deutschen (Q4 2019: 48 Prozent) gaben im zweiten Quartal 2020 an, dass derzeit eine gute Zeit für Anschaffungen sei. 41 Prozent geben ihr Geld nach der Deckung ihrer Lebenskosten dabei zuallererst für Kleidung aus (Q4 2019: 41 Prozent) aus. Auf Platz 2 mit rund 37 Prozent folgt Urlaub (Q4 2019: 44 Prozent). Ans Sparen denken rund 28 Prozent der Verbraucher (Q4 2019: 26 Prozent).

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