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Studie: Kinder nutzen das Web in der Regel ohne Aufsicht

18.05.2015 56 Prozent der 6- bis 14-jährigen Kinder nutzen das Internet ohne Aufsicht, so eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Cosmos Direkt Versicherung zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Fast alle Eltern (83 Prozent) erklären, sie hätten auch nicht jedes internetfähige Gerät mit einem Kinderschutz-Programm gesichert.

 (Bild: cherylt23/Pixabay)
Bild: cherylt23/Pixabay
Gut ein Viertel der Schüler zwischen 6 und 8 Jahren (26 Prozent) sucht im Netz nach unterrichtsrelevanten Informationen. Insgesamt ist die Online-Recherche die zweithäufigste Aktivität (60 Prozent) der jungen Nutzer - zumindest laut ihren Eltern. Auf Platz eins liegt das virtuelle Spielen. Mit 70 Prozent ist dies die häufigste Aktivität im Netz.

Über die Hälfte der Kleinen surft ohne Aufsicht

Viele Eltern lassen ihren Kleinen freie Hand an internetfähigen Geräten - und wissen so nicht, auf welchen Seiten ihre Kinder wirklich surfen: 56 Prozent der 6- bis 14-jährigen Kinder nutzen das Internet ohne Aufsicht, 83 Prozent derer Eltern geben an, nicht jedes internetfähige Gerät mit einem Kinderschutz-Programm gesichert zu haben. Der Grund: Fast ein Drittel der Eltern (30 Prozent) ist von den technischen Funktionen überfordert oder kennt sich nicht gut genug mit dem Schutz vor Viren und anderen Schadprogrammen aus.

Überraschend: Die über 50-Jährigen schätzen ihre diesbezüglichen Kenntnisse besser ein als jüngere Befragte: 81 Prozent der Älteren kennen sich nach eigenen Angaben gut bzw. sehr gut mit dem Schutz vor Schadprogrammen aus. Im Gegensatz dazu beurteilen nur 65 Prozent der unter 40-Jährigen ihre Kenntnisse auf diesem Feld insgesamt mit gut bis sehr gut.

Immerhin ein Viertel der Eltern (25 Prozent) traut den eigenen Kindern offenbar zu, selbst Verantwortung zu übernehmen: Sie geben an, der Nachwuchs kenne sich trotz des jungen Alters von 6 bis 14 Jahren schon gut bis sehr gut mit der Sicherung internetfähiger Geräte aus. Selbst in der jüngsten Altersgruppe der 6- bis 8-Jährigen schreiben 8 Prozent der Eltern ihren Sprösslingen solche Kenntnisse zu.

Mehrheit der Eltern sieht für ihre Kinder keine große Gefahr beim Surfen

Die Mehrheit der Eltern (60 Prozent) macht sich keine Sorgen, dass ihre Kinder Opfer eines Cyberbetrugs werden - selbst wenn sie selbst sich nicht gut auskennen. 17 Prozent der Befragten gaben an, sich überhaupt keine Sorgen zu machen.

Bei jüngeren Kindern scheint die Sorge größer: So gaben 23 Prozent der Eltern von Kindern im Alter zwischen 6 und 14 Jahren an, sich große Sorgen zu machen. Dass ihr Kind gefährliche Dateien herunterladen könnte, ist für 19 Prozent Anlass zu großer Sorge. 79 Prozent betrachten diese Gefahr als gering. Die Unbedarftheit birgt auch Risiken: Es kommt zum Beispiel vor, dass nicht geschäftsfähige Kinder im Internet unbemerkt auf Shoppingtour gehen: 8 Prozent der Mütter und Väter gaben an, ihr Kind habe schon einmal oder mehrmals ohne ihre Zustimmung kostenpflichtige Apps oder Dateien erworben.

Bei der repräsentativen Forsa-Umfrage "Sicherheit im Internet" wurden im März und April 2015 1.007 Eltern mit Kindern zwischen 6 und 14 Jahren befragt, die das das Internet nutzen.
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