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Inflation: An Medien und Telekommuniktion wird zuletzt gespart
02.12.2022 Die Inflation hat in den vergangenen Monaten rasant zugenommen. Wenn die Preise steigen, überdenken auch die KonsumentInnen ihr Kaufverhalten. Doch an welcher Stelle wird zuerst gespart?
Anders sieht es allerdings bei signifikanten Preiserhöhungen von Medien-Abos aus: Die Mehrheit (68 Prozent) würde solche bei Bewegtbild, also etwa Fernsehen oder Streaming, nicht mittragen und wäre bereit mindestens ein Abo kündigen.
Weitere interessante Ergebnisse der Studie:
- Einsparungen im Bereich Medien und Telekommunikation: Wer hier zu sparen plant, gibt dabei vor allem an, größere technische Anschaffungen aufzuschieben (59 Prozent). Jeweils die Hälfte (50 Prozent) wäre zudem bereit, auch Abos bei Mediendiensten und Spontankäufe von Medienträgern temporär einzustellen.
- Jüngere haben eine höhere Zahlungsbereitschaft bei Bewegtbild-Abos: Während bei den 35-54-Jährigen lediglich 28 Prozent einen höheren Preis für Abonnements ausgeben würden, steigt die Bereitschaft unter den 18- bis 34-Jährigen auf fast die Hälfte (49 Prozent) an. Unter den 55-69-Jährigen würden nur 21 Prozent Preiserhöhungen hinnehmen.
"Die aktuelle Inflation hat harte Auswirkungen auf viele Branchen in Deutschland und bringt VerbraucherInnen dazu, ihre Ausgaben zu überdenken. Vor allem Freizeitausgaben und größere Konsumausgaben werden im Zuge dessen eingespart. Umso interessanter ist es, dass viele VerbraucherInnen Ausgaben für Medien und Telekommunikation scheinbar weiterhin offen gegenüber sind", erklärt Dirk Reinbothe , Managing Director der Nielsen Media Germany. "Auch wenn weiterhin eine erhöhte Zahlungsbereitschaft in diesem Bereich besteht, müssen Anbieter von Bewegtbild-Abos mit Fingerspitzengefühl agieren, um Kunden halten zu können. Unternehmen sollten diese Zahlen zum Anlass nehmen, darüber nachzudenken, welche Produkte und Services sie wie bewerben möchten, um das Nutzerverhalten entsprechend zu adressieren."