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Nachwuchs: Wie Agenturen die Generation Z an sich binden - oder vergraulen
24.02.2022 "Das Problem ist hausgemacht": Agenturen und der Dialogmarketing-Nachwuchs im DDV entwickeln neun Tipps für eine Führungskultur, die junge Menschen anziehen und ans Unternehmen binden sollen.
Um diese Abwärtsspirale zu stoppen, wollen die Agenturen im Deutschen Dialogmarketing Verband (DDV) - organisiert im Kompetenz-Center (KC) Agenturen - herausfinden, was die größten Schmerzpunkte der Generation Z sind und worauf es ihnen bei der Wahl des Arbeitgebers ankommt. Im Rahmen eines interaktiven Workshops haben sie sich deshalb mit den DialogNatives, der Community für den Dialogmarketing-Nachwuchs im DDV, intensiv zu diesem Thema ausgetauscht. Herausgekommen sind neun konkrete Hinweise für Führungskräfte, die die Attraktivität von Agenturen als Arbeitgeber erhöhen und gleichzeitig dabei unterstützen sollen, junge Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im "War for talents" an sich zu binden.
"Das Problem ist hausgemacht. Die Führungsprinzipien kommen vielfach aus den 90er Jahren. Ein verändertes Führungsverhalten ist unbedingt erforderlich. Und zwar schnell", sagt Matthias Berndt, Executive Client Partner bei Digitas Pixelpark und Vorsitzender des KC Agenturen. Die gemeinsam mit einigen DialogNatives definierten 'Dos and Donts' sollen Agenturen kurzfristig in die Lage versetzen, ihre HR-Strategie, die Führungsarbeit und die Unternehmenskultur zu optimieren. "Die klingen zum Teil wie Selbstverständlichkeiten, aber die Analyse und Diskussion hat leider eindeutig ergeben, sie sind es nicht", so Matthias Berndt.
Was Agenturen vermeiden sollten
- Überwachung, Kontrolle und Kleinteiligkeit - Stichwort Arbeitszeiterfassung und Leistungsvorgabe - kommen bei der jungen Generation überhaupt nicht gut an.
- Führungskräfte dürfen moderne, agile Arbeitsmethoden nicht als Angriff auf ihre Autorität oder Kompetenz verstehen und nicht mit noch mehr Druck antworten.
- Die grundsätzliche Arbeitsweise der Agentur gegenüber Kunden führt dazu, dass junge Beschäftigte sich oft sprunghaft enormer Arbeitsbelastung ausgesetzt sehen und unter Druck gesetzt fühlen. Aus der Vorgabe es den Kunden immer recht machen zu müssen.
Was Agenturen weiterhin tun sollten
- Vertrauen in Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter setzen, ermutigen, stärken, Hindernisse aus dem Weg räumen.
- Den Beschäftigten eine Mitsprachemöglichkeit geben, Partizipation ist mehr als ein Schlagwort.
- Neue Angestellte vernünftig einarbeiten und nicht ins kalte Wasser werfen, nur weil das schon immer so gemacht wurde.
Womit Agenturen beginnen sollten
- Den Wünschen der jungen Beschäftigten Gehör verschaffen und die individuelle Personalentwicklung viel intensiver fördern.
- Mobiles Arbeiten mit vernünftiger Arbeitsplatzausstattung ermöglichen. Das umfasst, Technik, Tools und Prozesse.
- Den Beschäftigten den Sinn an der Arbeit besser vermitteln und den gesellschaftlichen Mehrwert herausstellen, der in der Arbeit von Agenturen liegt.
Jahns and Friends AG
Jahns and Friends ist seit 1985 als feste Größe und heute als moderner Trendsetter im data driven Dialogmarketing unterwegs. Für unsere Kunden kombinieren wir Smart Data mit intelligenter Kreation, die konsequent crossmedial ausgerichtet ist. So entsteht relevante Kommunikation, die Ergebnisse schafft. Unser Leistungsportfolio umfasst dabei den gesamten Prozess der crossmedialen-datengest ...
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