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Jede vierte Frau mit beruflicher Situation heute unzufriedener als vor der Pandemie
23.02.2022 Rund drei von zehn weiblichen Erwerbstätigen sind mit ihrer beruflichen Situation unzufriedener als vor der Pandemie. Frauen wünschen sich vor allem flexible Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten.
Die Fragen waren dieses Jahr Teil der Wechselbereitschafts-Studie von Beschäftigten, die Forsa im Auftrag von Xing E-Recruiting seit 2012 erhebt und dabei die Arbeitnehmerzufriedenheit sowie die Gründe, die zur Mitarbeiterfluktuation beitragen, untersucht. Befragt wurden insgesamt 2.523 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz, davon 1.004 in Deutschland.
Gesundheitliche Aspekte für Frauen wichtiger als für Männer
Auch gesundheitliche Aspekte schätzen Frauen wichtiger ein als Männer. So sagt jede Zweite (49 Prozent), ihr sei es wichtig, dass ihr Arbeitgeber auf das psychische Wohlergehen achte (Männer: 36 Prozent). Mit 42 Prozent ebenfalls hoch ist der Anteil derer, die sich Maßnahmen zur Unterstützung der Gesundheitsvorsorge von ihrem Arbeitsgeber wünschen (Männer: 36 Prozent). "Die Ergebnisse sind ein Warnschuss für alle, die die unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer Beschäftigten nicht im Blick haben. Unternehmen müssen sich stärker auf ihre weiblichen Beschäftigten einstellen, sonst verlieren sie in Zukunft einen Großteil qualifizierter Fachkräfte", sagt Petra von Strombeck , CEO der New Work SE.Die Umfrage zeigt auch, dass Frauen darüber hinaus den sogenannten weichen Faktoren mehr Bedeutung beimessen als Männer. Während sich Männer und Frauen bei der Wichtigkeit guten Führungsverhaltens mit 59 bzw. 58 Prozent weitgehend einig sind, sind flexible Arbeitszeiten (Frauen: 59 Prozent, Männer: 54 Prozent) für Frauen tendenziell wichtiger als höheres Gehalt (Frauen: 52 Prozent, Männer: 54 Prozent). Der größte Unterschied zwischen beiden Geschlechtern manifestiert sich beim Wunsch, von Zuhause oder einem anderen Ort aus arbeiten zu können. Während dieser Aspekt für 48 Prozent der Frauen wichtig ist, ist dies nur bei 38 Prozent der Männer der Fall.