Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Mittelstand hinkt bei Nutzung digitaler Technologien und Dienste hinterher
16.03.2016 Mittelständler haben die Wichtigkeit der Digitalisierung im selben Maße erkannt wie die gesamte gewerbliche Wirtschaft. Allerdings zeigen sich große Diskrepanzen insbesondere hinsichtlich der Nutzung digitaler Geräte, Infrastrukturen und Dienste.
Traditionsgemäß gehören große Unternehmen zu den 'Early Adopters' neuer technologischer Trends, während Mittelständler, nicht zuletzt wegen fehlender personeller und finanzieller Ressourcen, zögerlicher sind. Oftmals erkennen sie auch nicht den Bedarf, neue IKT-Trends zu nutzen. Am Beispiel Industrie 4.0, der umfassenden Digitalisierung und Vernetzung von Produktionsprozessen, zeigen sich die Größenunterschiede sehr deutlich: Während 23 Prozent der Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten bereits Industrie 4.0-Projekte durchführen oder planen, sind es bei den mittleren Unternehmen mit fünf bis 499 Beschäftigten lediglich zwischen drei und elf Prozent.
Der Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2015, den TNS Infratest und das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim , gemeinsam im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie , durchgeführt haben, analysiert, welchen Mehrwert die Digitale Wirtschaft für Deutschland schafft und wie sich der Standort im internationalen Vergleich der führenden zehn digitalen Wirtschaftsnationen positioniert. Im vorliegenden Monitoring-Report wurde erstmals der Digitalisierungsgrad der gewerblichen Wirtschaft in Deutschland differenziert nach Branchen erhoben