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Schweizer Onlineshops spüren Druck aus dem Ausland
05.11.2012 Die Mehrheit der marktprägenden Schweizer E-Commerce-Anbieter rechnet nach drei Quartalen mit steigenden Umsatzzahlen für 2012 gegenüber 2011. Das zeigt die Blitzumfrage des E-Commerce-Report Schweiz . Drei Viertel der Befragten erwarten wachsende Marktanteile ausländischer Anbieter. Immerhin: Eine gute Nachricht gab es auch noch.
Trotzdem ist die Stimmung angespannt. Die Konkurrenz aus dem Ausland wird grösser. 17 von 22 antwortenden ECommerce-Anbietern erwarten wachsende Marktanteile ausländischer Anbieter. Mehr als die Hälfte geht davon aus, dass deren Anteil am E-Commerce in den nächsten Jahren um mindestens zwei Prozent wachsen wird.
Bereits heute spielen diese eine wichtige Rolle im Schweizer E-Commerce: Die antwortenden Branchenkenner schätzen die ausländischen Marktanteile
- für die Fashion-Branche auf 10 bis 25 Prozent,
- für Bücher auf 10 bis 40 Prozent und
- für die Reisebranche auf 10 bis 45 Prozent.
Die Folgen: mehr Werbung, Online-Shopping wird beliebter
Besonders deutsche Anbieter wie Zalando fahren aggressive Werbekampagnen und bringen Schweizer Anbieter unter Druck. Für die schweizerischen Anbieter steigen die Werbekosten. Als Nebeneffekt wird dadurch der E-Commerce in der Schweiz insgesamt populärer. Im Vorteil sind die ausländischen Anbieter durch die geringeren Kosten, die große Märkte mit sich bringen (Skaleneffekte), durch niedrigere Löhne und Beschaffungspreise, klagen die Schweizer.
Befragt wurden 25 Fachspezialisten mit einem ECommerce-Volumen von 2,1 Milliarden Franken.