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Onlinehandel Schweiz: Shops im Dilemma zwischen Wachstumschancen und Rentabilität

18.06.2013 Der aktuelle E-Commerce-Report Schweiz zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zeigt, dass die hiesigen Online-Anbieter in Bedrängnis sind: In vielen Branchen wuchs demnach das Angebot in den letzten fünf Jahren stärker als die Nachfrage. Neben der Konkurrenz drücken die hohe Preistransparenz und steigende Werbekosten auf die Erträge. Um rentabel zu arbeiten, müssen die Onlinehändler weiter wachsen.

Die Konkurrenz ist auf dem Schweizer ECommerce-Markt ist größer denn je: Zwei Drittel der befragten Shop-Anbieter beobachten für ihre Branche ein Angebot, das schneller wächst als die Nachfrage. Die Schweizer Anbieter müssen sich auf vermehrte Konkurrenz einstellen, sagt Studienautor Ralf Wölfle ‘Ralf Wölfle’ in Expertenprofilen nachschlagen : "Zalando hat gezeigt, dass sich auch ausländische Anbieter im Schweizer Markt positionieren können - weitere werden folgen". Die hohe Preistransparenz erhöht den Druck, vier Fünftel der Antwortenden beobachten sinkende Preise in ihrer Branche. Dazu kommen steigende Werbekosten. Denn im Kampf um Kunden sind Anzeigen bei Google für Schweizer ECommerce-Anbieter mit Abstand das wichtigste Instrument. Wölfle zufolge überbieten sich die Shops für Anzeigen zum passenden Suchbegriff.

Diese Entwicklungen zwingen Schweizer ECommerce-Anbieter zu weiteren Investitionen. Onlinehändler der ersten Generation investieren seit Jahren und müssen dies weiterhin tun, um nicht zurückzubleiben. Aktuell stehen gemäß der Studie die Einbindung von Läden, Mobile-Shops und optimierten Geschäftskonzepten im Vordergrund:

  • Crosschannel: Der Offlinekontakt verbessert die Erfolgsaussichten im E-Commerce. Wer klassische Läden hat, verzahnt diese mit dem Onlinegeschäft.

  • Mobile Geräte: Ihr Anteil am Umsatz wuchs bei mehr als einem Drittel der Antwortenden auf über zehn Prozent. Vor einem Jahr lag er bei mehr als zwei Dritteln der Antwortenden noch unter 5 Prozent. Die bessere Unterstützung mobiler Endgeräte steht weit oben auf der Prioritätenliste, gleich hinter der Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit der Onlineshops.

  • Schnelle und flexible Logistik: Zwei Drittel der Antwortenden sind der Ansicht, dass Kunden in Zukunft Ort und Zeit für die Übergabe der Einkäufe flexibler steuern können.

Dennoch konnten fast drei Viertel der führenden Schweizer ECommerce-Anbieter den vergangenen drei Jahren ihren Umsatz um 20 Prozent und mehr steigern. Für die Zukunft erwarten sie Umsatzwachstum und steigende Skalenerträge. Rund drei Viertel der Antwortenden rechnen für 2018 mit besseren Erträgen als heute.
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