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Shoppingcenter setzen auf Multichannel-Strategien
07.10.2013 Die wirklich große Gefahr des stationären Einzelhandels, die Shoppingcenter, reagieren auf den ECommerce-Boom und wandern in Richtung Multichannel-Einkaufserlebnis.
Zwei Trends zeichnen sich dabei ab: Die Center werden kleiner und positionieren sich immer mehr als Alternative für die Freizeitgestaltung. Der Trend zu weniger Fläche erklärt sich, wenn man sich die Standorte anschaut: Von den 39 in den letzten drei Jahren inklusive 2013 eröffneten Centern lagen 32, also über 80 Prozent, in der Innenstadt. Besonders in den Großstädten sind freie Grundstücke in attraktiven Lagen eher rar, und wenn überhaupt verfügbar eher klein. Große Objekte sind da selten zu realisieren. Auch deshalb werden für Shopping-Center-Betreiber mittelgroße Kommunen ab 20.000 Einwohnern interessant, und dort wären überdimensionierte Center fehl am Platz.
Um der Konkurrenz aus dem Internet etwas entgegenzuhalten, setzen die Shopping-Center immer mehr auf Erlebnis-Shoppen. Durch einen abwechslungsreichen Mietermix mit mehr Gastronomie- und Entertainment-Elementen bieten sie den Kunden etwas, was der Onlinehandel nicht leisten kann. Zudem investieren die Mall-Betreiber in erste Multichannel-Angebote: Häufig gibt es Shopping-Center-Apps mit Zusatznutzen wie Parkplatzfinder oder Eventkalender, mit denen online Shopping-Communities für stationäre Geschäfte geschaffen werden.