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Neues ECommerce-Modell bei Intersport
08.07.2020 Mit Rückenwind vom Bundeskartellamt startet Intersport ein neues E-Commerce-Modell: Der Sporthändlerverbund verknüpft auf seiner Plattform künftig Online-Shopping mit dem lokalen Handel. Und spart sich damit eigene Lagerkapazitäten.
Intersport wirbt nun um die Teilnahme der lokalen Händler, die "ohne technischen Aufwand und E-Commerce-Investment" mitmachen könnten. Für die Intersport-Händler entstehe kein zusätzlicher Kostenaufwand, verspricht das Unternehmen und lockt mit weiteren Vorteilen: Neben einem zusätzlichen Verkaufskanal erhielten teilnehmende Geschäfte durch die Plattform eine eigene Landingpage. Damit könnten sie ihre individuelle Auffindbarkeit steigern. Begleitende Maßnahmen wie Online-Marketing, Kundenzuführung oder die Bereitstellung von Versandmaterial übernimmt Intersport. Niko Lindauer , Marketingleiter Intersport Deutschland: "Teamplay belebt das Geschäft: Intersport.de ist jetzt offiziell Verkaufsplattform für alle unsere Einzelhändler."
Das Bundeskartellamt gab grünes Licht für das neue Vertriebsmodell. Die Behörde sieht in der Plattform einen Faktor zur Stärkung des Wettbewerbs im Sportfachhandel. "Gerade für kleinere Händler ist es schwer, sich allein gegen große Online-Händler wie Amazon und die Online-Shops der Hersteller zu behaupten. Auch die einzelnen Intersport-Händler stehen in Deutschland stationär und online starken Wettbewerbern gegenüber", sagt Andreas Mundt
, Präsident des Bundeskartellamtes. "Das gemeinsame Online-Angebot unter der Marke Intersport bietet den vornehmlich stationär tätigen Händlern eine attraktive Vertriebsalternative. Dies stärkt den Wettbewerb im Sportfachhandel und bedeutet für die Endkunden eine größere Einkaufsvielfalt im Online-Bereich."