Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Akzeptanz für Künstliche Intelligenz steigt
13.12.2021 Künstliche Intelligenz wird in der Bevölkerung zunehmend positiv gesehen. Aktuell geben fast drei Viertel (72 Prozent) der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger an, dass sie Künstliche Intelligenz ausschließlich (27 Prozent) oder eher (45 Prozent) als Chance sehen. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 68 Prozent.
KI-Einsatz fast überall gewünscht - vom Arzt über den Sport bis zur Schule
In fast allen Lebensbereichen wünscht sich eine Mehrheit den Einsatz von Anwendungen, die auf KI basieren. Ganz oben stehen mit jeweils rund drei Viertel Zustimmung der Einsatz von KI zur Unterstützung älterer Menschen (77 Prozent), zum Beispiel um den Gesundheitszustand zu überwachen, bei der persönlichen Weiterbildung (76 Prozent), etwa beim Sprachenlernen, und als Unterstützung für den Arzt (73 Prozent), zum Beispiel um die bestmögliche Diagnose und Therapie zu finden. Jeweils 7 von 10 befürworten eine KI-Nutzung in Ämtern und Behörden (71 Prozent), etwa um Anträge schneller bearbeiten zu können, bei der Polizei (69 Prozent), zum Beispiel um mit Videokameras Gefahrensituationen automatisch erkennen oder Orte mit hoher Verbrechenswahrscheinlichkeit identifizieren zu können, und im Sport (69 Prozent), etwa um objektivere Entscheidungen als menschliche Schiedsrichter zu treffen.Jeweils 6 von 10 wünschen sich Künstliche Intelligenz als Service-Bot in Telefon-Hotlines und Online-Chats (63 Prozent), um Fragen schnell beantworten zu können, als Lehrer oder Dozent in Schule oder Universität (62 Prozent), zum Beispiel um Stoff zu vermitteln oder Leistungen zu bewerten, in Personalabteilungen (61 Prozent), um Bewerbungen schneller zu sichten und neutraler einzuschätzen, sowie für politische Entscheidungen (60 Prozent), etwa um die Folgen von Gesetzen besser abschätzen zu können. Eine Mehrheit (56 Prozent) befürwortet KI zudem auch im militärischen Bereich, etwa um Satellitenbilder automatisiert auszuwerten.
Keine Mehrheit findet der KI-Einsatz derzeit bei Gericht (48 Prozent), zum Beispiel um Prozessunterlagen schneller auswerten zu können, bei der Betreuung von Kleinkindern (45 Prozent) und bei der Beratung in Finanz- und Versicherungsangelegenheiten (44 Prozent). Schlusslicht ist der KI-Einsatz im Beziehungsleben mit 31 Prozent, damit zum Beispiel einsame Menschen zumindest einen virtuellen Ansprechpartner haben.