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Ein Drittel aller Cyber-Angriffe sind erfolgreich
27.12.2016 Bei einem Drittel aller Cyber-Angriffe auf Unternehmen werden die Sicherheitskvorkehrungen überwunden. Trotzdem fühlt sich die Mehrheit der IT-Verantwortlichen bei der Abwehr von Angriffen gut gerüstet. Das sind die Ergebnisse einer Umfrage des Beratungsunternehmens Accenture in 15 Ländern unter 2.000 Verantwortlichen für IT-Sicherheit.
Von den jährlich durchschnittlich 106 Angriffen auf jedes Unternehmen waren laut Aussage der Befragten ein Drittel erfolgreich. Allerdings wurde rund ein Drittel der Sicherheitslücken in Unternehmen nicht von den Teams für IT-Sicherheit entdeckt, sondern beispielsweise von anderen Mitarbeitern oder externen Quellen. Und mehr als die Hälfte (51 Prozent) gaben an, dass Verletzungen der IT-Sicherheit erst nach mehreren Monaten entdeckt werden. Rund ein Viertel entdecken erfolgreiche Angriffe sogar erst nach einem Jahr oder noch später.
Schutz des guten Rufs oberstes Ziel
Gefragt nach den Zielen der IT-Sicherheit stehen an oberster Stelle, Firmeninformationen zu sichern (56 Prozent), den guten Ruf des Unternehmens zu wahren (54 Prozent) und Kundendaten zu schützen. In Deutschland ist ein weiteres vorrangiges Thema Betriebsunterbrechungen vorzubeugen (61 Prozent). Unternehmen stehen durchschnittlich acht Prozent der IT-Budgets für Sicherheitsmaßnahmen zur Verfügung. Dabei liegt die letzte große Investition in die Transformation der IT-Sicherheit bei 62 Prozent der Befragten zwischen sechs und zwölf Monate zurück, bei 22 Prozent sogar ein bis zwei Jahre und lediglich 16 Prozent investierten in den vergangenen sechs Monaten in großem Umfang in die IT-Sicherheit.Accenture befragte für die Studie Building Confidence: Facing the Cybersecurity Conundrum im Juni und Juli 2016 2.000 Verantwortliche für IT-Sicherheit in Unternehmen mit einem Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar in zwölf Branchen in Australien, Brasilien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Irland, Norwegen, Italien, Japan, Kanada, Singapur, Spanien, den Niederlanden, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Österreich wurde nicht untersucht.