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Studie: Jede vierte Produktsuche führt zum mobilen Kauf
20.06.2012 Mobile Endgeräte werden zum Verkaufsberater und unterstützen Nutzer entlang der gesamten Customer Journey. So das Ergebnis einer Studie von Tradedoubler . Der mobile Zugriff auf Produktinformationen, standortabhängige Angebote, Preisvergleiche, Erfahrungsberichte oder Barcodescanner verändert demnach das Käuferverhalten im Ladenlokal und stellt den Einzelhandel vor neue Herausforderungen bis zum Komplettverlust von Offline-Käufen. So führen zum Beispiel schon heute 25 Prozent der mobilen Recherchen zum anschließenden Kauf auf dem selben Kanal.
Bei den Besitzern von Tablet-PCs informieren sich laut der Studie 40 Prozent mobil; ein Drittel schließt die Transaktion auch mobil ab. Die geringere Abschlussquote wird durch einen deutlich höheren Transaktionswert ausgeglichen. So liegt der durchschnittliche Höchstwert der Ausgaben beim mobilen Kauf via Tablet bei 280 Euro, während Smartphone-Nutzer nur einen durchschnittlichen Spitzenpreis von 205 Euro ausgeben.
Die Deutschen Verbraucher sind der Studie zufolge im Ländervergleich besonders offen, auf Tablets zu hohen Beträgen zu shoppen. So liegt der durchschnittliche Höchstwert für Tablet-Transaktionen gleichauf mit dem von PC oder Laptop bei ca. 630 Euro. Damit liegt Deutschland bei Tablets an der Spitze.
Weiter Ergebnisse:
- Informierte Verbraucher kaufen auch mobil - Mobile Endgeräte erlauben es dem User, sich jederzeit und überall über Produkte zu informieren und diese zu kaufen. Selbst im Laden beeinflussen sie die Kaufentscheidung. 42 Prozent der
Nutzer vergleichen hier Preise und 13 Prozent gehen in ein anderes Geschäft, wenn sie mobil ein günstigeres Angebot finden. Ein Fünftel der Befragten lässt sich wiederum von standortbezogenen Angeboten oder Gutscheinen ködern. Insgesamt führt heute bereits jede vierte mobile Recherche zum Kauf auf dem mobilen Endgerät selbst.
- Mobil-optimierte Seiten könnten zu mehr Umsatz beitragen - Webseiten, die nicht für den mobilen Kanal optimiert sind, frustrieren ein Drittel der befragten Verbraucher. 26 Prozent der Befragten stellten aber in Aussicht, öfter mobil einzukaufen, wenn die Webseiten entsprechend optimiert wären.
- Hürden für mehr Mobilumsatz: Privatsphäre und Sicherheit - Rund die Hälfte der Befragten in allen vier Ländern äußerten Sicherheitsbedenken in Hinblick auf den mobilen Kanal als Zahlungsplattform. Damit sind die Vorbehalte der Verbraucher gegenüber der Datensicherheit und Privatsphäre eines der größten Hürden für eine Breitenakzeptanz von M-Commerce. Dennoch würden 42 Prozent der Befragten ihr Smartphone für bargeldloses Bezahlen nutzen, sobald ein solcher Service zur Verfügung steht.
- Andere Länder... - Großbritannien hat die meisten, aber dafür auch die frustriertesten Mobilkäufer (50 Prozent im Vergleich zum Vier-Länder-Schnitt von 33 Prozent). Für die Franzosen steht vor allem die Zeitersparnis gegenüber traditionellen Kanälen beim mobilen Einkaufen im Vordergrund (38 Prozent). Wir Deutsche hingegen sehen keinen Unterschied zwischen dem Einkaufserlebnis online und mobil (44 Prozent). Gerade bei international operierenden Firmen sind die nationalen Unterschiede für die Ausgestaltung mobiler Strategien relevant.