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Lebensmittel-Commerce: Deutsche kaufen vor allem Haltbares
27.05.2016 Nur sechs Prozent der deutschen Internetnutzer kaufen häufig Lebensmittel im Internet ein. Dann aber vor allem haltbare Lebensmittel. Der altbekannte Grund: Viele Verbraucher zweifeln an der Frische und der Kühlung.
Eine wesentliche Barriere beim Lebensmitteleinkauf im Internet stellt der Frischeaspekt dar. Fast 9 von 10 Verbrauchern (88 Prozent) bemängeln, dass sie die Frische der Ware nicht selbst überprüfen können, 79 Prozent befürchten, die Produkte werden nicht durchgängig gekühlt, 71 Prozent vermissen bei der Online-Bestellung die Wahrnehmung der Produkte mit allen Sinnen. So überrascht es nicht, dass es vor allem haltbare Lebensmittel, wie Süßwaren & Snacks oder Konserven (je 39 Prozent), Nudel und Reis (38 Prozent) sind, die die Konsumenten im Internet kaufen würden, während Backwaren (15 Prozent), Tiefkühlprodukte (13 Prozent) und Obst und Gemüse (9 Prozent) ganz hinten rangieren. Doch auch der Preis spielt eine Rolle: drei Viertel (73 Prozent) der Deutschen fürchten hohe Versandkosten oder Mindestbestellwerte und kaufen aus diesem Grund ihre Lebensmittel lieber im Geschäft.
Pluspunkte des Lebensmittel-Onlinekaufs: bequemer Zugang und VerfügbarkeitVon den Befragten, die Lebensmittel schon online eingekauft haben, wird vor allem der bequeme Einkauf (36 Prozent), die Verfügbarkeit von Produkten, die im Einzelhandel schwer erhältlich sind (34 Prozent), sowie die Unabhängigkeit von den Öffnungszeiten (27 Prozent) geschätzt.
Diese Ergebnisse stammen aus einer Kooperationsstudie von Ipsos Observer zusammen mit den Auszubildenden zu Fachangestellten für Markt- und Sozialforschung der Beruflichen Schule für Medien und Kommunikation Hamburg-Wandsbek . Befragt wurden 1.100 deutsche Internetnutzer zwischen 16 und 70 Jahren.