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Mieses Marketing: Marken machen Mobil-SEO mangelhaft
24.05.2011 Deutschlands Marken haben in Sachen SEO noch viel aufzuholen, so eine Studie von Gjuce . Wird nach einem spezifischen (Online-)Angebot einer Marke gesucht, bekommt der mobile Nutzer nur selten direkt eine produktoptimierte Mobilseite angezeigt. Stattdessen wird das normale Online-Angebot aufgerufen. Für Desktop-PCs und Laptops optimierte Webseiten sind auf Smartphones jedoch nur schlecht nutzbar.
Davon profitieren alle Nutzer, die die bekannte Brand-Domain im Browser aufrufen. Zudem verweist Google bei Suche nach der Brand meist ebenfalls auf die Startseite: Sucht ein Nutzer auf einem mobilen Endgerät also nach einem bestimmen Markennamen, wird er somit in der Regel auf der Startseite des Mobilportals landen.
Bei der Überprüfung der Referenz-Keywords zeichnet sich ein überraschendes Bild: Obwohl diese Keywords einen vergleichsweise hohen Traffic generieren, gelangt der Nutzer von den Ergebnissen einer mobilen Suche meist nur auf die Desktop-Version der gesuchten Landingpage.
In 66 Prozent der Fälle bei iOS und sogar 71 Prozent der Fälle bei Android wird der potentielle Kunde auf die Desktop-Version der gesuchten Webseite geleitet. Die Nutzer erhalten eine schlecht und teils gar nicht nutzbare Darstellung der Inhalte obwohl eine mobil optimierte Version zur Verfügung stehen würde. Die gegebenen Hard-und Software Einschränkungen auf Mobilgeräten machen Desktop-Webseiten nur begrenzt nutzbar. Der vergleichsweise kleine Bildschirm und die teilweise fehlende Flash-Unterstützung verschlechtern die User Experience zusehends. Oft werden die Inhalte auf dem Smartphone falsch oder gar nicht dargestellt
Einige wenige Anbieter leiten nach einer konkreten Service- oder Produktsuche nicht auf die passende Desktop-Webseite zum Suchbegriff, sondern auf die Startseite ihrer mobilen Webseite weiter (z.B: Suche nach "Lufthansa Flugplan"). Damit wird dem Nutzer das Auffinden der gesuchten Information unnötig schwer
Mobile Suchmaschinenoptimierung großer deutscher Online-Brands gemacht. Zwar landet der Nutzer auf einer mobil optimierten Seite, doch die initiale Suchanfrage des Users muss auf der Webseite erneut durchgeführt werden.
Wie umständlich dies aus Nutzersicht sein kann, macht das Beispiel Wetter.com
deutlich: Sucht man an einem Desktop-PC nach "Wetter Berlin", gelangt man bereits nach einem Klick auf die gesuchte Detailseite bei wetter.com. Führt man die gleiche Suche auf einem iPhone durch, muss man nicht nur den Suchbegriff auf der Startseite von mobile.wetter.com
erneut angeben, sondern zusätzlich noch auswählen welches "Berlin" in der Datenbank von wetter.com dem gesuchten Begriff entspricht. Aus Nutzer-Perspektive ein unnötiger Mehraufwand.