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Täuschend echt, aber alles Lüge: 63 Prozent haben Angst vor Deepfakes
25.07.2023 Ein Drittel der Deutschen hat noch nie von Deepfakes gehört. 81 Prozent glauben, Deepfakes nicht erkennen zu können. Die Hälfte sieht Einsatzmöglichkeiten in Kunst und Kultur.
Die meisten kennen Deepfakes aus der Berichterstattung
Was ist echt, was gefälscht? Bei vielen Menschen führen Deepfakes zu Verunsicherung: 8 von 10 Deutschen (81 Prozent) sagen, sie würden ein Deepfake nicht erkennen. 44 Prozent geben an, schon einmal auf ein Deepfake reingefallen zu sein. 70 Prozent sind der Meinung, Fotos und Videos könne man heute nicht mehr vertrauen und 63 Prozent sagen sogar, Deepfakes machten ihnen Angst. 60 Prozent sehen in Deepfakes eine Gefahr für unsere Demokratie. Andererseits sieht über die Hälfte auch positive Einsatzmöglichkeiten: 55 Prozent sind der Meinung, Deepfakes könnten sinnvoll genutzt werden, etwa im Kino oder in der Kunst. "Die Retusche ist so alt wie die Fotografie und seit jeher werden Audios und Videos bearbeitet und verändert. Solche Eingriffe waren früher hochspezialisierten Experten vorbehalten, heute können sie mit wenigen Klicks auch ohne entsprechende Vorbildung erzeugt werden. Umso wichtiger ist es, Bewusstsein für dieses Phänomen zu schaffen und die Menschen dafür zu sensibilisieren", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder .Den allermeisten sind Deepfakes bisher in Informationssendungen begegnet: 63 Prozent sagen, sie haben Deepfakes in Berichterstattungen über das Thema gesehen. Nur zwei Prozent haben im Internet Deepfakes erkannt, die nicht als solche gekennzeichnet waren. Acht Prozent sind auf Deepfakes gestoßen, die als solche gekennzeichnet waren. Und drei Prozent haben selbst schon einmal eine Software ausprobiert, mit der man Deepfakes erstellen kann.
Eine breite Mehrheit (84 Prozent) fordert eine Kennzeichnungspflicht für Deepfakes, 60 Prozent sagen, sie sollten ganz verboten werden. Rohleder: "Selbst wenn es eine Kennzeichnungspflicht oder gar ein Verbot gäbe, würden sich genau diejenigen nicht daran halten, vor denen man sich schützen möchte, wie beispielsweise Cyberkriminelle oder die Troll-Fabriken uns feindlich gesonnener Staaten. Aufklärung und Medienkompetenz sind unverzichtbar im Kampf gegen Deepfakes. Jede und jeder Einzelne sollte genau prüfen, ob ein Text, Bild oder Video authentisch ist, bevor man es zum Beispiel in sozialen Medien liket oder teilt."
LOXXESS AG
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