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VerbraucherInnen sehen Kreislaufwirtschaft als Chance
25.08.2022 Europäische KonsumentInnen sind zunehmend bereit, aktiv Kreislaufwirtschaft zu praktizieren und damit Geld zu verdienen.
KonsumentInnen sehen demnach in der Kreislaufwirtschaft eine Chance, selbst aktiv in den Handel mit gebrauchten Gütern einzusteigen. 29 Prozent der Deutschen (Europa 24 Prozent) verkaufen inzwischen mehrmals im Monat Secondhand-Produkte. 34 Prozent der befragten Deutschen (Europa 39 Prozent) wollen damit zusätzlich Geld verdienen. Aktuell liegt das monatliche Einkommen aus dem Verkauf von Gebrauchtwaren in Deutschland bei durchschnittlich 105 Euro, in Europa bei 77 Euro. Daneben nutzen 43 Prozent (Europa 39 Prozent) den Secondhand-Markt als Chance, Platz zu schaffen und sich von alten Sachen zu trennen. Der Umwelt- und Sozialgedanke steht bei jeweils knapp jeder/m vierten Deutschen/EuropäerIn im Vordergrund.
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Auffällig hoch ist der Anteil der PrivatverkäuferInnen bei der jungen Generation. In Deutschland sind rund 60 Prozent der 18- bis 34-Jährigen aktiv tätig (Europa 40 Prozent). Bei den 50- bis 75-Jährigen sind es nur noch 13 beziehungsweise zwölf Prozent in Europa. Die älteren EuropäerInnen wollen gebrauchte Produkte an andere weitergeben (61 Prozent). Zu diesen Ergebnissen passt, dass bei rund 40 Prozent der 18- bis 34-jährigen PrivatverkäuferInnen in Europa das Motiv überwiegt, Geld zu verdienen, während 46 Prozent der Älteren vor allem Platz zu Hause schaffen möchten.KäuferInnen wollen vor allem sparen
Die Kundschaft für Secondhand- und Re-Used Produkte ist da: Jede/r Vierte kauft nach den Ergebnissen des Konsumbarometers regelmäßig gebrauchte Produkte. Etwa die Hälfte der Befragten will so Geld sparen. 27 Prozent (Europa 29 Prozent) sagen zudem, dass nur auf dem Secondhand-Markt eine Chance besteht, sich bestimmte Wunschprodukte leisten zu können. 39 Prozent der Deutschen (Europa 36 Prozent) wollen mit dem Kauf gebrauchter Waren die Umwelt schonen."Secondhand liegt in jeder Hinsicht bei den VerbraucherInnen im Trend. Das kann auch der professionelle Handel für sich nutzen", sagt Oliver Schurack , Head of Retail Financial Solutions von Consors Finanz. Etwa mit Secondhand-Store-Konzepten oder auch zusätzlichen Services, die die Kundenbindung stärken. So könnten OnlinehändlerInnen etwa Privatmarktplätze etablieren. Ein zusätzlicher Service könnte auch das Angebot sein, im stationären Laden Regalflächen für gebrauchte Produkte zu vermieten.