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Social Media

Weniger Werbegeld für Social Advertising

21.04.2020 Statt wie saisonal gewohnt ab März zu steigen, gingen in diesem Jahr die Werbeausgaben für Social Advertising gegenüber Vorjahr laut einer Analyse zurück. Auch die Inventarpreise sanken deutlich.

 (Bild: Gerd Altmann/Pixabay)
Bild: Gerd Altmann/Pixabay
Laut den Social Media Market Insights für das 1. Quartal 2020 von Technologiedienstleister Esome zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser gingen im März die Werbeausgaben für Social Advertising signifikant zurück und lagen 40 Prozent unter Vorjahresniveau. Auch die Inventarpreise sanken zur Mitte des Monats März, stiegen aber zum Ende des Monats wieder an. Die Analyse basiert auf der Auswertung von Werbekampagnen, die Esome umgesetzt hat.

Nach dem werbeintensiven 4. Quartal 2019 startete das Jahr 2020 wie erwartet mit weniger Werbedruck, ein saisonaler Effekt, der laut Esome nach jeder Weihnachtszeit zu beobachten ist. Doch diesmal blieb der Aufschwung aus. Stattdessen zeigte sich ab Mitte März die große Unsicherheit über die Ausbreitung des Corona Virus und die Folgen für die Wirtschaft durch pausierte und stornierte Kampagnen. Die Werbeausgaben sanken auf Vormonatsniveau und auch die Preise für Werbung in den sozialen Netzwerken sanken seit Anfang März. Der Cost per Click war plattformübergreifend um bis zu 30 Prozent günstiger als im Februar. Zum Monatsende stiegen die Preise jedoch wieder auf Februar-Niveau an. Die saisonal zu erwartende Steigerung der Werbebudgets in den digitalen Medien blieb laut Esome aus. Stattdessen stagnierten sie auf dem Niveau des Februars.

Drei Szenarien für das 2. Quartal 2020

Eine zuverlässige Prognosen zur Entwicklung des zweiten Quartals 2020 sei derzeit nicht möglich, so Esome. Das Unternehmen geht stattdessen von drei verschiedenen Szenarien aus, die unterschiedliche Implikationen auf die Preisentwicklung haben: Im ersten Szenario erholt sich der digitale Werbemarkt schnell und kehrt nach einem kurzen Schock wieder zurück zur saisonalen Entwicklung. Das zweite Szenario beleuchtet eine Stagnation bis in die Sommerferienzeit hinein, während das dritte Szenario eine extreme Entwicklung betrachtet, bei der der Werbemarkt zunächst einfriert, um im Anschluss überproportional zu wachsen.
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