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Gut für Webshops: Zahl der Privatinsolvenzen sinkt

11.06.2012 In Deutschland sinkt die Zahl der aussichtslosen Fälle für das ECommerce-Inkasso, denn weniger Bundesbürger gehen pleite. Allerdings gibt es zwei Risikogruppen für Onlineshops.

Im ersten Quartal 2012 meldeten 32.760 Bundesbürger Privatinsolvenz an. Gegenüber dem Referenzquartal 2011 entspricht das einem Rückgang um 3,7 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Studie Schuldenbarometer 1. Quartal 2012 zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser der Hamburger Wirtschaftsauskunftei Bürgel. Demnach setzt sich der Trend sinkender Fallzahlen bei den Privatinsolvenzen aus dem letzten Jahr auch 2012 fort. "Die Situation hat sich vor allem aufgrund der verbesserten Konjunktur- und Arbeitsmarktentwicklung erholt", erläutert Bürgel-Geschäftsführer Dr. Norbert Sellin ‘Norbert Sellin’ in Expertenprofilen nachschlagen . Für das laufende Jahr geht Bürgel von 132.000 Privatinsolvenzen in Deutschland aus.

Allerdings steigt die Zahl der Privatinsolvenzen in der Altersgruppe der über 60-jährigen Bundesbürger um plus 1,7 Prozent. Betroffen sind hier vor allem Männer (plus 5,9 Prozent). Besonders gefährdet in dieser Altersgruppe sind Arbeitnehmer mit geringem Einkommen, geringfügiger oder befristeter Beschäftigung bzw. Teilzeitjob.

Auch steigt die Insolvenzquote der jungen Erwachsenen von 18 bis 25 Jahren deutlich (plus 35,6 Prozent) auf 2.980 Fälle. Diese Gruppe falle durch eine unwirtschaftliche Haushaltsführung und wenig Erfahrung beim Umgang mit Geld auf. So investiert insbesondere die Gruppe der 18- bis 25-Jährige oft hohe Summen in mobile Endgeräte, Elektroartikel, Automobile und in den Raten- und Kreditkartenkauf. Hier ist für Shops Vorsicht geboten.

Bei den Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner - zeichnet sich ein Nord-Süd-Gefälle ab: Die meisten Pleiten ereignen sich in Bremen (74 Fälle je 100.000 Einwohner), gefolgt von Niedersachsen und Schleswig-Holstein (beide 55). Während sich der Anteil in Mecklenburg-Vorpommern (40 Fälle je 100.000 Einwohner) auf dem Niveau des Bundesdurchschnitts bewegt, fällt die Quote in Bayern (30) und Baden-Württemberg sowie Thüringen (beide 31) am geringsten aus.
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