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Wie Roblox den Modegeschmack der Generation Z verändert
20.11.2023 Fast die Hälfte der Roblox-Community wünscht sich Zwillingsartikel von Marken: die physische Entsprechung von digitalen Abbildern. Gut ein Drittel der Roblox-NutzerInnen hat Frisur und Mode schon an ihre Avatare angepasst.
Dies sind einige Ergebnisse der Roblox-Studie "Digitale Expression-, Mode- und Schönheitstrends im Metaverse 2023" , in der es um die Bedeutung der Selbstdarstellung im Online-Leben vieler NutzerInnen geht. Der Bericht basiert auf den Antworten von über 1.500 Personen der Generation Z, die regelmäßig auf immersiven Plattformen wie Roblox Zeit verbringen. Diese werden durch Verhaltensdaten von der Roblox ergänzt. Zudem untersucht der Bericht die Psychologie hinter der Erstellung eines digitalen Avatar-Looks, die Auswirkungen auf den physischen Stil und der Selbstentfaltung, Kaufentscheidungen und das psychische Wohlbefinden der Person.
70 Millionen Menschen halten sich täglich in Roblox auf
42 Prozent der Befragten sagen, dass die Avatar-Mode ihren physischen Modestil erweitert hat. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) der Befragten wurden von ihrem Avatar inspiriert, ihre physische Frisur zu ändern. 34 Prozent gaben an, mutigere Mode und/oder Farben auszuprobieren, und fast ein Drittel (29 Prozent) fühlt sich in der physischen Welt wohler, sich in einem geschlechtsneutraleren Stil zu kleiden. Bei den NutzerInnen der Generation Z, die sich als LGBTQ+ identifizieren, stieg dieser Prozentsatz auf 37 Prozent.Jede Reise auf Roblox beginnt mit der Erstellung eines Avatars - einer digitalen Darstellung ihrer selbst, die in dem virtuellen Erlebnis bestehen bleibt. NutzerInnen wählen einen Körper, Kopf, Hautfarbe, Gesichts- und Frisurmerkmale sowie Kleidung und Accessoires für ihren Avatar. In den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 auf Roblox - einer Plattform mit mehr als 70 Millionen täglichen DurchschnittsnutzerInnen ab dem 3. Quartal 2023 - wurden insgesamt 165 Millionen Avatar-Updates von der Roblox-Gemeinschaft durchgeführt, was einem Wachstum von 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die NutzerInnen kauften dabei knapp 1,6 Millionen digitale Modeartikel und Accessoires für ihre Avatare, ein Anstieg um 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Zahlreiche Mode-, Beauty- und Musikmarken sind auf Roblox aktiv
Es sind aber nicht nur digitale Modeartikel, die die Generation Z verwendet, um sich online auszudrücken. Darüber hinaus experimentieren die NutzerInnen auch mit anderen innovativen Möglichkeiten, ihre Avatare zu stylen. Ein Beispiel dafür ist das Avatar-Make-up, das bereits in einigen von der Community erstellten Erlebnissen auf Roblox verfügbar ist. Auch investieren zahlreiche Marken wie Fenty Beauty , Maybelline , NARS , Givenchy Beauty , NYX und L'Oréal in Avatar-Make-up. Mehr als ein Drittel aller Befragten (35 Prozent) gibt an, dass es ihnen wichtig ist, das Make-up ihres Avatars täglich oder wöchentlich anzupassen, bei weiblichen Befragten steigt diese Zahl auf 51 Prozent. Die NutzerInnen passen auch zunehmend die Frisur ihres Avatars auf Roblox an. Allein in diesem Jahr haben BenutzerInnen mehr als 139 Millionen Frisuren gekauft, ein Anstieg um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darunter sind mehr als 7,3 Millionen NutzerInnen, die fünf oder mehr Frisuren auf Roblox gekauft haben.Emotes und Auren erweitern die Ausdrucksmöglichkeiten
Doch die Selbstentfaltung mit dem Avatar endet hier nicht: Auf Roblox können NutzerInnen auch spezifische Avatar-Bewegungen auswählen - z.B. Tanzbewegungen - die als Emotes bezeichnet werden. In diesem Jahr haben bisher 9,8 Millionen Roblox-NutzerInnen Emotes gekauft, was einem Wachstum von 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht und Marken wie Tommy Hilfiger integrieren Emotes in ihre digitalen Modekollektionen auf Roblox. NutzerInnen verwenden außerdem noch weitere digitale Accessoires zur Selbstentfaltung, wie z.B. die bunten Auren, die in Paris Hiltons Slivingland verfügbar sind und zu ihrer aktuellen Stimmung passen.40 Prozent der Befragten empfinden, dass es einfacher ist, ihre authentische Persönlichkeit im Metaverse darzustellen, als in der physischen Welt. Als Gründe wurden das Gefühl von mehr "Ausdrucksfreiheit" und "kreativen Möglichkeiten" genannt. Darüber hinaus geben die Befragten an, sie "können sein, wer sie wollen" und es sei "weniger beurteilend", wenn sie mit anderen als Avataren in immersiven Räumen interagieren. Der Bericht fand auch heraus, dass doppelt so viele Befragte glauben, dass sie im Metaverse weniger nach ihrem Aussehen beurteilt werden, als in der physischen Welt. Die Befragten gaben außerdem an, dass sich die Selbstentfaltung in immersiven Räumen über ihren Avatar besser anfühlt ("mehr ich") als das Teilen von 2D-Fotos aus der physischen Welt in sozialen Medien.
Auch digitale Mode kostet Geld
Viele Gen-Z-NutzerInnen wünschen sich, dass Marken die virtuelle Mode stärker berücksichtigen würde: 43 Prozent der Befragten möchten, dass Marken "Zwillingsartikel anbieten, die sowohl in der physischen als auch in der digitalen Welt getragen werden können". Mehr als ein Drittel (36 Prozent) wünschen sich seltene, nur digital existierende Artikel, die es in der physischen Welt noch nicht gibt.Die Ergebnisse des Berichts zeigen auch, dass die BenutzerInnen der Generation Z bereit sind, in digitale Mode zu investieren. Von den befragten NutzerInnen geben mehr als die Hälfte (52 Prozent) an, dass sie monatlich bis zu 10 US-Dollar ausgeben. Jede/r Fünfte (19 %) ist bereit, monatlich bis zu 20 US-Dollar auszugeben, jede/r Sechste (18 Prozent) ist offen dafür, monatlich 50 bis 100 US-Dollar für digitale Artikel auszugeben.