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Die meisten Deutschen glauben an ein Ende der klassischen Banken
26.04.2023 28 Prozent der BundesbürgerInnen haben ihr Hauptkonto bereits bei einer reinen Online-Bank, weitere 14 Prozent wollen in den nächsten zwölf Monaten nachziehen. Und über die Hälfte glaubt, dass es bald keine Bankfilialen mehr geben wird, ergab eine Bitkom-Befragung.
"Die Finanzbranche ist ein Vorreiter der Digitalisierung und hat längst erkannt, dass sich auch über Jahrzehnte entstandene Strukturen wandeln müssen, wenn sich die Wünsche und Ansprüche der Kundinnen und Kunden verändern. Dazu gehört, dass die Filiale für viele Menschen nicht mehr der erste und schon gar nicht mehr der wichtigste Kontakt mit ihrer Bank ist", sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder .
Selbst 43 Prozent der Älteren ab 65 Jahren stehen einer reinen Online-Bankverbindung offen gegenüber oder nutzen bereits eine. 53 Prozent schließen einen Wechsel hingegen aus. Bei den 16- bis 29-Jährigen stehen 73 Prozent einem Wechsel offen gegenüber, bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 76 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 69 Prozent. Eine knappe Mehrheit der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger (53 Prozent) geht dabei davon aus, dass es in wenigen Jahren ohnehin keine Bankfilialen mehr geben wird. Und 50 Prozent sagen, dass ihnen nichts fehlen würde, sollte es keine Filialen mehr geben.
Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.002 Personen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Fragestellungen lauteten: "Können Sie sich vorstellen, mit Ihrem hauptsächlich genutzten Konto zu einer reinen Online-Bank ohne Filialen zu wechseln?"; "Inwieweit treffen die folgenden Aussagen auf Sie bzw. Ihrer Meinung nach zu?"