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Schweizer Onlinehandel legt über 30 Prozent zu
15.04.2021 2020 war ein schwieriges Jahr für den stationären Detailhandel in der Schweiz, obwohl er insgesamt seit Jahren nicht mehr derart stark gewachsen ist. Dieses Wachstum ging jedoch komplett auf das Konto der Onlineshops, die den Shopping-Centern davon ziehen.
Der Onlinehandel hingegen konnte im Corona-Jahr 2020 in der Schweiz gesamthaft um fast 30 Prozent zulegen, die Top-10 um 23,7 Prozent, die Top-5 auf sehr hohem Niveau noch um 22,7 Prozent mit einzelnen Ausreißern nach oben und unten (vgl. Tabelle unten).
"Unschön und grundsätzlich nur sehr schwer einzuschätzen" sei die Situation bei den Shopping-Centern. Weder die GfK noch das Swiss Council of Shopping Places können laut Lang eine Einschätzung abgeben, wie sich die Umsätze 2020 bei den Einkaufstempeln entwickelt haben. Während sich die Food-Anteile stabil bis leicht steigend präsentierten, dürften die restlichen Branchen auch aufgrund des Shutdowns im Frühling herbe Einbußen erlitten haben. Marcel Stoffel vom Swiss Council schätzte in seinem Lagebericht am 25. März 2020 die Umsatzeinbußen der Centren auf CHF 39 Mio. pro Tag. Auch laut GfK hätten die Einkaufszentren mehr unter der Shutdown-Situation gelitten wie der restliche Detailhandel.
Aufgrund dieser Angaben, eigenen Beobachtungen und Rücksprache mit Branchenexperten ist Carpathia von einem defensiv geschätzten Umsatzrückgang von 5 Prozent pauschal ausgegangen bei den Top-5 und Top-10 Shopping-Centern, um die Kontinuität des Vergleichs zu gewährleisten. Die Tabelle der Top-5 und Top-10 Shopping-Centern mit den 2019er Umsätzen sind dem letztjährigen Vergleich zu entnehmen.
Hinweis: Top-10 2019 weichen ab von der letztjährigen Tabelle, da Wish 2020 aus den Top-10 gefallen ist und Interdiscount neu zu den Top-10 zählt.