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Arbeitsstättenverordnung: Arbeitgeber befürchten Ende von Homeoffice

09.02.2015 Ein heftiger Streit ist in der Koalition um die geplante Aktualisierung der Arbeitsstättenverordnung entbrannt. Grund sind strenger Vorschriften und bürokratische Hürden.

Homeoffice-Arbeitsplätze: Oft chic, aber nicht immer ergonomisch (Bild: Verena Gründel)
Bild: Verena Gründel
Homeoffice-Arbeitsplätze: Oft chic, aber nicht immer ergonomisch
CDU und Arbeitgeberverbände fürchten, dass die neue Arbeitsstättenverordnung Homeoffice-Arbeitsplätze verhindern wird. Dem noch nicht verabschiedeten Entwurf zufolge sollen Telearbeitsplätze im Homeoffice denen im Büro gleich gesetzt werden. Dies bedeutet auch, dass die Arbeitgeber oder ein Arbeitsmediziner die Telearbeitsplätze zu Hause überprüfen müssen, um Faktoren wie Sonneneinstrahlung, Beleuchtungsstärke oder Temperaturen am Heimarbeitsplatz, die Schreibtischgröße und dessen Oberflächenbeschaffenheit zu prüfen.

Sollten ein Arbeitnehmer aufgrund eines unergonomischen Arbeitsplatzes erkranken, könnte sich die Berufsgenossenschaft in Zukunft mit Haftungsansprüchen an den Arbeitgeber wenden. Dieses Risiko könnte dazu führen, dass Arbeitgeber Telearbeitsplätze in Zukunft nicht mehr anbieten.

Nach heftigen Angriffen durch den Arbeitgeberpräsidenten Ingo Kramer ‘Ingo Kramer’ in Expertenprofilen nachschlagen hat sich nun auch CDU-Familienpolitikerin Nadine Schön ‘Nadine Schön’ in Expertenprofilen nachschlagen auf die Seite der Gegner gestellt: "Die Regelung sollte man so gestalten, dass sie Telearbeit ermöglicht und nicht durch gut gemeinte Ideen am Schluss verhindert", sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Fraktion gegenüber dem Magazin Focus zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

Die Verordnung sollte ursprünglich in der vergangenen Woche vom Kabinett verabschiedet werden, wurde aber zurückgestellt. Offenbar gibt es noch Klärungsbedarf.
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