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IT-Sicherheit: Fünf Prognosen was auf Unternehmen 2011 zukommt
17.12.2010 Experten rechnen im neuen Jahr mit einem Anstieg biometrischer Sicherheitsverfahren für mobile Geräte und Token-verschlüsselter Transaktionen. Weitere Themen mit der sich die Unternehmenswelt 2011 auseinander setzen muss, sind Mitarbeiter-Identifikations-Systeme, Business-Continuity-Planung, sowie Systeme zur Standort-bezogenen Zugangssteuerung. Dies besagt die Prognose des Informationstechnologie-Dienstleisters Unisys auf Basis der hauseigenen Studie Unisys Security Index .
- Verstärkte Sicherheitsrichtlinien für Endgeräte
- Biometrische Verfahren für mobile Endgeräte
Besitzer mobiler Endgeräte wappnen sich zwar gegen Online-Kriminalität und Identitätsdiebstahl, jedoch ändert nur knapp über die Hälfte der Internetnutzer regelmäßig ihre Passwörter. Unisys erwartet für 2011 einen Anstieg biometrischer Identifikation wie zum Beispiel Gesichts- oder Spracherkennung bei der Sicherung mobiler Endgeräte. Auch die Token-gestützte Verschlüsselung bei Online-Einkäufen mit mobilen Geräten soll ansteigen.
- Spezielle Identifizierungsmethoden an Seehäfen
Unisys rechnet für 2011 mit Maßnahmen der Regierungen zur Verbesserung der Sicherheit im Frachtverkehr. Auch zur Identitätsprüfung von Personal erwarten die Experten künftig vermehrten Einsatz biometrischer Sicherheitsverfahren, vor allem in Sperrgebieten von Seehäfen.
- Business-Continuity-Planung als Vorsichtsmaßnahme gegen Cyber-Attacken
Die steigende Abhängigkeit von Internetkommunikation bringt die Angst der Unternehmen vor Cyber-Attacken bedingten Serverausfällen mit sich. Daraus resultiert ein wachsendes Interesse an Business-Continuity-Planung, die sicherstellen soll, dass Unternehmen auch im Falle einer Hacking-Angriffs ihre Geschäftstätigkeit fortsetzen können. Unternehmen sollten deshalb in die Suche nach alternativen Wegen ins Internet investieren. Bereits verfügbare Alternativen sind das automatische Re-Routing der Kommunikation von Voice-over-IP auf Mobilfunknetze oder Satellit.
- Standort-bezogene Sicherheit
Unisys rechnet 2011 mit dem Einsatz Standort-bezogener Technologien wie Satellitennavigationssysteme in Unternehmen, um den Zugriff ihrer Mitarbeiter auf sensible Unternehmensdaten und -systeme sicherer zu machen. IT-Manager können so den Zugang zu sensiblen Daten beschränken, wenn sich Mitarbeiter in Umgebungen mit erhöhtem Sicherheitsrisiko befinden. Auch die Daten-Sicherheit von Mitarbeitern im Ausland lässt sich so verbessern.
Die klare Trennung von Arbeit und Privatbereich gerät der Endgeräte-Nutzung zunehmend in Vergessenheit. Zudem haben Arbeitgeber meist keinen Überblick darüber, welche Geräte ihre Angestellten am Arbeitsplatz nutzen. Unternehmen sollten deshalb ihre Sicherheitsrichtlinien neu ausrichten und erweitern. Besonderes Augenmerk sollte sie dabei auf die Identitätsauthentifizierung von Endgeräte-Nutzern und die Verschlüsselung von Unternehmensdaten legen, die sich im Netz bewegen.