Finanzierung: Jedes vierte Startup erwägt Umzug ins Ausland
23.05.2019 Angesichts der seit Jahren schwierigen Finanzierung von Startups denken viele deutsche Gründer über einen Umzug ins Ausland nach. Aktuell überlegt jeder Vierte (27 Prozent), mit dem eigenen Startup ins Ausland zu gehen, weil es in Deutschland zu wenig Kapital gibt.
Der Kapitalbedarf unterscheidet sich dabei stark nach Größe der Startups. So fehlen Startups mit ein bis drei Mitarbeitern im Schnitt nur rund 770.000 Euro, bei jenen mit 4 bis 9 Mitarbeitern sind es dagegen schon 1,3 Millionen Euro und Startups mit 10 bis 19 Mitarbeitern nennen sogar einen Kapitalbedarf von 3,6 Millionen Euro. Am meisten Kapital benötigen Startups mit 20 oder mehr Mitarbeitern, die im Schnitt 10,8 Millionen Euro brauchen.
Die große Mehrheit der Startups ist aber zuversichtlich, dass sie die Finanzierung am Ende stemmen werden. So geben 39 Prozent an, dass sie das notwendige Geld sehr wahrscheinlich einsammeln werden (2018: 40 Prozent), weitere 42 Prozent halten das für eher wahrscheinlich (2018: 39 Prozent). Dagegen sagen 14 Prozent, es sei eher unwahrscheinlich, dass die Finanzierung klappt (2018: 15 Prozent), nur für 4 Prozent ist es sogar sehr unwahrscheinlich (2018: 5 Prozent). Um die Finanzierungssituation zu verbessern, hält rund jedes dritte Startup (32 Prozent) einen Börsengang in der Zukunft für denkbar. Ein Initial Coin Offering (ICO) ziehen nur halb so viele Startups (16 Prozent) in Erwägung.
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