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Usability

Schadensbericht: So viel verlieren Shops wegen schlechter UX

05.01.2023 Vier von zehn (38 Prozent) der NutzerInnen brechen ihre Einkäufe aufgrund von schlechtem Design oder mangelhafter Programmierung und schlechter Benutzerfreundlichkeit ab.

Usability-Testing (Bild: TU Chemnitz/Uwe Meinhold)
Bild: TU Chemnitz/Uwe Meinhold
Usability-Testing
Eine Umfrage unter 2.000 VerbraucherInnen in Deutschland von Headless-CMS-Anbieter Storyblok zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zeigt die enormen Auswirkungen und Verluste, die schlechtes Website-Design auf die deutschen ECommerce-Unternehmen hat, aber vor allem, warum und in welcher Höhe.

Im Durchschnitt schätzen diese VerbraucherInnen, dass die Käufe einen Gesamtwert von ca. 67 Euro gehabt hätten - wobei 26 Prozent sogar angaben, dass sie Einkäufe im Wert von mehr als 100 Euro aufgrund schlechter User Experience abgebrochen haben.

Bei 49 Millionen Menschen in Deutschland, die online einkaufen und 76 Prozent der Online-EinkäuferInnen, die einen durchschnittlichen Einkaufswert von 67,26 Euro abbrechen, schätzt Storyblok, dass sich der Umsatzverlust aufgrund schlechter Website-Funktionalität auf ca. 2,5 Milliarden Euro jährlich beläuft.

Zu den Gründen, nicht auf einer Website einzukaufen, gehören für die deutschen NutzerInnen eingeschränkte Zahlungsfunktionen, schlechte Navigation bzw. schlechtes Layout, nicht-wettbewerbsfähige Preise und unübersichtliche Webseiten, gefolgt von nervigen Pop-Ups, langsamen Ladezeiten und altem, längst überholten Content. Die 18- bis 25-Jährigen nannten ein unübersichtliches Design und zu viele Pop-Ups als Hauptgrund für das Verlassen einer E-Commerce-Website. Eine einfache Navigation, schnelle Ladezeiten und ein schlichtes Design empfinden sie hingegen als wichtigste Bestandteile einer guten Nutzererfahrung. Die Meinungen von mehr als 80 Prozent der über 55-Jährigen spiegelten das Stimmungsbild der jüngeren Generation und empfanden ebenfalls eine einfache Navigation und schnelle Ladezeiten als wichtigste Faktoren.

Bei den abgebrochenen Käufen zeigt sich, dass jüngere VerbraucherInnen den größeren Anteil ausmachen. Im Durchschnitt brechen 83 Prozent der 18- bis 24-Jährigen Warenkörbe im Wert von 58,79 Euro ab, wohingegen nur 68 Prozent der NutzerInnen zwischen 55-64 Jahren Warenkörbe mit einem höheren Durchschnittswert von ca. 66 Euro abbrechen.
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