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KI und Marketing

Studie sieht steigende KI-Nutzung im Marketing

19.10.2023 Budgets für KI-Projekte sollen in 2024 weiter steigen. Chatbots sind heute das beliebteste KI-gestützte Marketing-Tool. Unternehmen setzen auf hohe Datenqualität, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

 (Bild: Midjourney/jg)
Bild: Midjourney/jg
Die neue Studie "Growth Report 2023 zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser " der Customer-Engagement-Plattform Twilio zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zeigt, dass KI-Automatisierung zum wichtigsten Mittel für Unternehmen geworden ist, um das Customer Engagement sowie Umsätze zu steigern und effizient zu arbeiten.

Die Studie unter 2.450 Führungskräften hat ergeben, dass 88 Prozent der Unternehmen in diesem Jahr bereits irgendeine Form von künstlicher Intelligenz (KI) im Rahmen ihrer Marketing-Maßnahmen einsetzen. Darüber hinaus erwartet mehr als die Hälfte (54 Prozent), dass sie im kommenden Jahr noch mehr für KI-gestützte Kampagnen ausgeben werden. Für den deutschen Markt trafen 63 Prozent der Befragten diese Aussage. Die Ergebnisse zeigen, dass die Führungskräfte davon ausgehen, dass sich ihre KI-Investitionen auszahlen: neun von zehn Befragte (90 Prozent) geben an, dass KI entweder Zeit- oder Kosteneinsparungen für ihr Unternehmen bringen wird.

Das Aufkommen generativer KI-Chatbots scheint sich zudem auf die Marketingverantwortlichen auszuwirken, denn Chatbots sind die häufigste Art und Weise, in der Unternehmen den Einsatz von KI prognostizieren. Unter den Teilnehmern der Umfrage gaben daher auch 38 Prozent der Unternehmen an, dass sie KI-Chatbots im Marketing einsetzen werden.

Hinzu kommt, dass Unternehmen KI-Modelle nutzen, die Kundendaten verwenden, um ihr Marketing anzupassen, wobei 34 Prozent der Unternehmen prädiktive KI integrieren. Cisco beispielsweise verwendet Twilio Segment, um Produktanalysedaten zu sammeln, und entwickelt derzeit ein KI-Modell, um die Neigung und Bereitschaft der Anwender zum Kauf oder Upgrade auf ein neues Produkt vorherzusagen. Durch das Training von KI-Modellen auf Echtzeitdaten entsteht so ein Schwungrad - je mehr Daten die Modelle analysieren, desto besser können sie wertvolle Kundenerkenntnisse, die in einer Customer Data Platform (CDP) gespeichert sind, verstehen, wahrnehmen und aktivieren.

Datenqualität und CDPs sind entscheidende Faktoren

Der Bericht beleuchtet auch die wichtige Rolle der Datenqualität. 40 Prozent der Unternehmen melden Probleme mit der technologischen Infrastruktur oder einer schlechten Datenqualität. Dies unterstreicht die zentrale Rolle relevanter, aktueller Daten bei der Entfaltung des vollen Potenzials von KI. In diesem Kontext gaben 71 Prozent der Befragten an, dass KI mit Zugang zu qualitativ hochwertigeren Daten nützlicher sein könnte.

Customer Data Platforms (CDPs) haben einen positiven Effekt auf die Datenqualität: Unternehmen, die eine solche Lösung verwenden, verzeichneten im vergangenen Jahr eine Wachstumsrate von 32 Prozent, verglichen mit 21 Prozent ohne CDP. Da CDPs die unternehmensweit gesammelten Kundendaten vereinheitlichen, bieten sie Marken eine zentrale Quelle, die über die Bedürfnisse ihrer Kunden informiert. Daraus resultiert, dass diese leistungsstarken Tools traditionelle Customer Relationship Management (CRM)-Software immer mehr verdrängen. Es wundert also nicht, dass 24 Prozent der Befragten berichteten, dass sie planen, ihre CRM-Ausgaben in den kommenden zwölf Monaten zu verschlanken, zu reduzieren oder einzustellen. Diese Verschiebung deutet auf den allgemeinen Trend hin, dass Unternehmen verstärkt in alternative Technologien wie Data Warehouses für die Verwaltung von Kundendaten investieren, die mit CDPs interoperabel sind.

Bedenken der Verbraucher

Beim Thema Kundendaten steht der Datenschutz weiterhin an erster Stelle. Während 66 Prozent der Führungskräfte der Meinung sind, dass Kunden KI-gestütztes Marketing zu schätzen wissen, wenn es zu einem besseren Service führt, äußern 28 Prozent Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes im Zusammenhang mit der Einführung von KI. Um diese Bedenken auszuräumen, geben die meisten Unternehmen (85 Prozent) an, dass die Erfassung und Nutzung von First-Party-Daten im kommenden Jahr Priorität haben. Dies bedeutet einen Anstieg von 14 Prozent gegenüber den erhobenen 71 Prozent im Jahr 2022.
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