Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Nachhaltigkeit steigert Renditen und senkt Kosten
30.05.2022 44 Prozent der Unternehmen erleben bessere Rentabilität als Folge ihres Nachhaltigkeitsengagements. Dies zeigt, dass Nachhaltigkeitsprogramme heute sowohl eine ethische als auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit sind, um positive Veränderungen voranzutreiben und bessere finanzielle Ergebnisse zu erzielen.
Die Studie basiert auf einer Umfrage unter Führungskräften von 500 Unternehmen aus sieben Branchen und acht Weltmärkten. Sie untersucht, wie die Firmen Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsstrategien integrieren und welche Ergebnisse sie dabei erzielen. Die wichtigsten Erkenntnisse:
- Die Umfrage zeigt, dass die Unternehmen Nachhaltigkeitspraktiken heute ernster nehmen als je zuvor. Von den befragten Unternehmen gaben 68 Prozent an, dass der Aufbau einer nachhaltigen Zukunft für ihre Vorstände oberste Priorität hat.
- Etwa 4 von 10 führenden Unternehmen berichten über eine höhere Rentabilität durch ihre Nachhaltigkeitsprogramme, und dieser Prozentsatz wird in zwei Jahren auf mehr als die Hälfte steigen. Die verbesserten Gewinnspannen ergeben sich durch zwei Aspekte: Kosteneinsparungen durch geringeren Energieverbrauch, weniger Abfall und andere Effizienzsteigerungen sowie Umsatzsteigerungen durch höhere Kundenbindung und Mitarbeiterproduktivität.
- Die Pandemie erwies sich für viele Unternehmen als Wendepunkt: 47 Prozent gaben an, dass die Pandemie die Bedeutung von Nachhaltigkeitszielen erhöht hat.
- Als wichtigste Vorteile von Nachhaltigkeitsinitiativen erlebten 33 Prozent der Unternehmen eine Kostensenkung durch verbesserte Effizienz, 32 Prozent verzeichneten mehr Innovationen oder neue Geschäftsmodelle und 24 Prozent verbuchten dadurch ein Umsatzwachstum.
- Nur 12 Prozent der Unternehmen weltweit bezeichnen Nachhaltigkeit als ein "Lippenbekenntnis", und fast vier von zehn Unternehmen geben an, dass Kunden, Mitarbeiter, Aktionäre und die Allgemeinheit von ihnen erwarten, dass sie positive Veränderungen bewirken.