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Ambivalentes Verhältnis von Digitalisierung und Nachhaltigkeit
01.09.2022 Es ist eine komplizierte Beziehung: Wie die Deutschen zu Fragen rund um nachhaltige Entwicklung und digitale Technologien stehen, zeigt eine aktuelle Studie. Gerade junge Menschen hinterfragen kritisch ihre Nutzung. Was an vielen Stellen fehlt, sind Bildung und Aufklärung.
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Digitalisierung und Klimaschutz: Teil der Lösung oder Teil des Problems?
Neue Möglichkeiten, hoher Energieverbrauch: Die Umfrage untersuchte unter anderem, ob Menschen die Digitalisierung eher als Chance oder als zusätzlichen Problemfaktor im Kampf gegen die Klimakrise sehen. Dass digitale Technologien unserer Umwelt eher nutzen als schaden, sagten 40 Prozent der Befragten, 19 Prozent sehen es andersrum. Hoch ist mit 30 Prozent auch die Zahl derer, die finden, dass Digitalisierung der Umwelt weder schadet noch nutzt. Der Umweltfaktor spielt für einige auch bei der eigenen Nutzung eine Rolle: 36 Prozent sagen, dass sie für eine App oder digitale Dienstleistung mehr Geld bezahlen würden, wenn sie wüssten, dass sie besonders klimafreundlich ist, unter den 16- bis 24-Jährigen stimmte dem sogar knapp die Hälfte (48 Prozent) zu.Es fehlt an Aufklärung und Bildung
Die Studie zeigt zudem, dass es häufig noch an Informationen und Aufklärung fehlt: 43 Prozent der Befragten fühlen sich über den möglichen Nutzen digitaler Technologien für Umwelt- und Klimaschutz nicht gut informiert, 74 Prozent wünschen sich darüber mehr Aufklärung. Die allgemeine informatische Bildung spielt hier eine zentrale Rolle - und davon hatten viele der Befragten zu wenig. 72 Prozent hätten gerne mehr informatische Bildung in der Schule gehabt. Spannend sind hierbei die Unterschiede zwischen den Altersgruppen: Besonders Menschen zwischen 25 und 44 Jahren wünschten, sie hätten in der Schule mehr über Informatik gelernt. Sowohl die Jüngeren als auch die Älteren stimmen dieser Aussage seltener zu.Das Verhältnis von Informatik und Nachhaltigkeit ist ein ambivalentes
Der Nachhaltigkeitsmonitor zeigt, wie vielschichtig die Beziehung von informatischen Systemen und einer nachhaltigen Entwicklung ist. Christine Regitz