Online oder per App: Mehr Menschen kompensieren CO2-Emissionen im Netz
02.03.2023 Ein Zehntel der Internetnutzerinnen und -nutzer hat schon einmal online Emissionen kompensiert. Mehr als ein Drittel kann sich das künftig vorstellen.
Demnach nutzen vor allem die jungen Internetnutzerinnen und -nutzer zwischen 16 und 29 Jahren die Möglichkeit, online CO2 zu kompensieren (17 Prozent). Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 9 Prozent, 8 Prozent unter den 50- bis 64-Jährigen und 5 Prozent der über 65-Jährigen. Im Zuge von Online-Shopping oder bei einer Reisebuchung ist es inzwischen häufig möglich, direkt bei der Bezahlung einen Kompensationsbeitrag zu leisten. Darüber hinaus gibt es spezielle Anbieter, die eine CO2-Kompensation unabhängig von Kauf oder Buchung ermöglichen. "Nutzerinnen und Nutzer sollten auf die Einhaltung internationaler Qualitätsstandards bzw. Siegel achten. Zu den wichtigsten zählen etwa der Verified Carbon Standard (VCS) oder der Gold Standard", sagt sagt Niklas Meyer-Breitkreutz , Nachhaltigkeits-Experte beim Digitalverband Bitkom.
Wer konkret wissen will, wie viel CO2 durch das persönliche Verhalten im alltäglichen Leben ausgestoßen wird, kann den eigenen Footprint online über Webseiten oder Apps ausrechnen. Die Anzahl der Deutschen, die ein solches Angebot schon einmal genutzt haben, bewegt sich mit 7 Prozent noch auf niedrigem Niveau, ist aber auch im Vergleich zu 2021 gestiegen, als es nur 3 Prozent waren. 37 Prozent können sich vorstellen, ihren CO2-Footprint künftig per Online-Tool zu messen.