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Messengerdienste von Facebook, Instagram und Whatsapp werden verzahnt
29.01.2019 Facebook plant, die Messengerdienste von Facebook, Instagram und WhatsApp zu verzahnen. Zukünftig soll es möglich sein, über die einzelnen Plattformen hinaus Chats zu führen, unabhängig davon, ob jemand den jeweiligen Dienst des anderen nutzt.
In einem Statement von Facebook in der New York Times heißt es: "Wir arbeiten daran, mehr unserer Messaging-Dienste mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung auszustatten, und prüfen Wege, wie man Freunde und Familie über die Grenzen verschiedener Netzwerke hinweg einfacher erreichbar machen kann." Bisher sind nur Chats bei WhatsApp mit End-to-End-Verschlüsselung möglich.
Bisher besteht lediglich auf Facebook eine Klarnamenpflicht bei der Nutzung, bei WhatsApp reicht die Telefonnummer und bei Instagram sind die Nutzer völlig frei in der Identifizierung. Wie Martin Fehrensen , Herausgeber des Social Media Watchblog in einem Interview mit dem Deutschlandfunk meinte, seien es "vermutlich wirtschaftliche Erwägungen von Facebook". Mit Instagram lasse sich relativ gut Geld verdienen für Facebook, bei WhatsApp sei das hingegen sehr schwierig. "Gewonnen wird auf jeden Fall die Verschlüsselung", ist er überzeugt.
Facebook selber hat bisher keine genaueren Aussagen dazu gemacht.