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Last-Minute-Debakel: Online-Weihnachtsgeschäft entgeht Dreiviertelmilliarde Euro
16.01.2014 Eine Umfrage des ECC Köln in Zusammenarbeit mit time:matters zeigt: Die meisten deutschen Verbraucher setzten beim Weihnachtsshopping 2013 für kurzfristige Geschenke nicht auf den Online-Handel. Vielmehr standen sie jeder Art der Last-Minute-Lieferung skeptisch gegenüber.
Ein Blick auf die Ausgaben in den verschiedenen Shopping-Kanälen zeigt, dass sich die Bedeutung der einzelnen Kanäle im Laufe des Weihnachtsshoppings deutlich verschoben hat. Ein Großteil der durchschnittlich 289 Euro, die für Geschenke ausgegeben wurden, wurde bis zum 18. Dezember investiert. In diesem Zeitraum konnte sich der Online-Handel 2013 klar gegenüber dem stationären Handel behaupten und einen Großteil der Ausgaben auf sich vereinen. Ab dem 19. Dezember hingegen überwog der Kauf in Ladengeschäften. Durch das fehlende Vertrauen der Konsumenten in die pünktliche Lieferung ihrer Geschenke und das geringe Angebot an kurzfristigen Lieferoptionen, geht aktuell vor allem der Last-Minute-Umsatz am Online-Handel vorbei.