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Onlinehandel wächst zu Weihnachten um 35 Prozent - Mode bricht ein
18.12.2013 Wenn die Zahlen des europäischen Payment-Service-Providers Computop repräsentativ für den gesamten europäischen ECommerce-Markt sind, dann geht es den Onlinehändlern in Europa dieses Weihnachten besonders gut. Doch es gibt auch weinende Händler.
"In wirtschaftlich stabilen Ländern war ein Wachstum zu erwarten und in Regionen, in denen sich die Wirtschaftskrise deutlicher auswirkt, scheinen die Konsumenten das Online-Angebot verstärkt für Preisvergleiche und günstige Angebote zu nutzen", kommentiert Computop-Geschäftsführer Ralf Gladis .
Nicht nur der Umsatz, sondern auch die Anzahl der Bestellungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um satte 18 Prozent. Dabei darf sich der Onlinehandel über ein zusätzliches Präsent freuen, denn der durchschnittliche Bestellwert pro Einkauf ist um beachtliche 15 Prozent angestiegen.
Klarer Gewinner der Computop Euro-Statistik ist der Handel für Unterhaltungselektronik. Hier werden 18-prozentige Umsatzsteigerungen verzeichnet. Mit einem Zuwachs des mittleren Bestellwertes von 89 Prozent dürften Elektronik-Händler ein sehr zufriedenes Weihnachten feiern. Nicht annähernd so zufriedenstellend verläuft das diesjährige Weihnachtsgeschäft für die Modebranche. Hier bricht der Online-Umsatz für die breite Masse um acht Prozent ein. Trotz der steigenden Anzahl an Bestellungen um rund zehn Prozent sind die Bestellwerte um 17 Prozent gesunken. Ein Indiz für große Rabattaktionen - Hauptfaktor für den Umsatzeinbruch. Nur einige große Modemarken können passable Umsatzsteigerungen erzielen.
Hohe Umsätze und Bestellwerte können im Onlinehandel nur dann als Erfolg verbucht werden, solange die Retouren nicht im selben Maß steigen. Die Käufer scheinen sich ihrer Wahl jedoch sicher zu sein, denn bereits für 2012 hatte Computop einen Rückgang der Retouren vorausgesagt, der sich nach Weihnachten bestätigte. Auch für das Weihnachtsgeschäft 2013 scheinen die Retouren mit nur 18 Prozent an zusätzlichen Gutschriften im Vergleich zum Vorjahr rückläufig zu sein.
Ausgewertet wurden Online-Zahlungsvorgänge im Euro-Raum von Universal- und Fachversendern im Zeitraum 1.11. bis 10.12.2013 und den vergleichbaren Werten von 2012 gegenübergestellt. Es wurden ausschließlich Händler, die sowohl in 2012 als auch 2013 Buchungen über das Computop-Paygate durchgeführt haben, berücksichtigt.