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Google-Analyse: Programmatische Videowerbung wächst stark
18.07.2016 Wie Werbungtreibe Zuschauer auf Mobilgeräten und geräteübergreifend erreichen und was die neuesten Entwicklungen in Sachen Videosichtbarkeit auf YouTube und im Web in Deutschland sind, zeigt jetzt eine Analyse von Google zum Markt für programmatische Videowerbung.
- Bei Werbetreibenden, Agenturen, Sendeanstalten und Medienunternehmen hat sich die programmatische Videowerbung schnell etabliert: 85 der 100 wichtigsten Werbetreibenden nutzen die programmatische Videowerbung in DoubleClick Bid Manager (DBM). Die Einnahmen von TV- und Medienunternehmen aus programmatischer Videowerbung in DoubleClick for Publishers (DFP) sind 2015 um 553 Prozent gestiegen.
- Das geänderte Verhalten der Nutzer hat zu einem Anstieg der Ausgaben für programmatische Videowerbung geführt. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Nutzer Inhalte auf mehreren Bildschirmen ansehen, stieg die Zahl der Videoimpressionen auf Smartphones und Tablets in DoubleClick Bid Manager (DBM) 2015 um mehr als das 30-Fache.
- Käufer und Verkäufer machen sich bei der Vermarktung von Premium-Videoinhalten Programmatic Direct zunutze. Premium-Publisher nutzen reservierungsbasierte Deals über programmatische Kanäle, um die Kontrolle über ihr Premium-Inventar zu behalten und gleichzeitig die Nachfrage nach Programmatic Buying vonseiten der Werbetreibenden und Agenturen zu erfüllen.
- Markensicherheit ist für Marken, die auf Programmatic Buying setzen, von entscheidender Bedeutung. Die verfügbaren Plattformen schneiden in Bezug auf das Filtern unerwünschter Anzeigen unterschiedlich ab. 2015 wurden über 780 Millionen Anzeigen aufgrund von Richtlinienverstößen von DoubleClick und Google deaktiviert. Die Spamquoten der großen Anzeigenplattformen unterscheiden sich erheblich, weshalb Sendeanstalten und Werbetreibende genau abwägen müssen, welche Plattformen sie zum Kauf und Verkauf von Inventar nutzen.
- Die Sichtbarkeit von Videos verbessert sich stetig, variiert jedoch je nach Land und Plattform. Die durchschnittliche Sichtbarkeit von YouTube-Anzeigen ist weltweit auf unerreichte 93 Prozent gestiegen.