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Branchen-Studie: Junge Marketers misstrauen Video-Werbung

15.05.2017 Eine Studie der Turn Marketing Plattform zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser unter über 200 Mitarbeitern aus Mediaagenturen zeigt, dass die unter 30-Jährigen im Gegensatz zu ihren älteren Kollegen andere Erfolgskriterien und Möglichkeiten für Video-Werbung sehen. So sehen jüngere Media-Experten Video-Werbung wesentlich kritischer, als ihre älteren Kollegen.

 (Bild: PeterKraayvanger/pixabay)
Bild: PeterKraayvanger/Pixabay
So sind 60 Prozent der befragten Unter-30-jährigen der Meinung, dass Video-Werbung in manchen Fällen sogar ein uneffektives Werbemittel ist. Des Weiteren sind mehr als die Hälfte derjenigen, die nicht ausschließlich den aktuellen Messmethoden von Video-Werbung vertrauen, noch keine 30 Jahre alt. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
  • Insgesamt sind 84 Prozent der Media-Experten der Meinung, dass Video-Werbung der effektivste Weg ist, eine Werbebotschaft zu verbreiten; bei den unter 30-jährigen stimmen dem jedoch nur 44 Prozent zu, die anderen 56 Prozent sind der Ansicht, dass es bessere Werbemöglichkeiten gibt
  • Insgesamt vertrauen 83 Prozent der Befragten den Auswertungstools für Video-Werbung
  • Überraschend wenige Agenturen überprüfen die Viewability-Zahlen (48 Prozent), gute Zuschauerzahlen (56 Prozent) sowie Kontext und Qualität der Webseiten (62 Prozent) von Verlagen und Werbenetzwerken sind wichtiger; nur 28 Prozent der unter 30-jährigen sehen Viewability als eine wichtige Voraussetzung seitens der Anbieter
Turns Umfrage bestätigt außerdem, dass Online-Conversions (40 Prozent) und die Klickrate (39 Prozent) immer noch an erster Stelle stehen, wenn es um die Erfolgsmessung von Video-Kampagnen geht.

Trotz der jüngsten Nachrichten und Probleme, dass einige Angebots-Plattformen (SSPs) Daten weiterverkaufen oder nicht deutlich angeben, welche Publisher sie vertreten, werden Sicherheitsmaßnahmen gegen Klickbetrug (41 Prozent), standardisierte Messmethoden (46 Prozent) und Premium-Inventar (40 Prozent) als die drei letzten Kriterien genannt, die Marken dazu bewegen, mehr in Online-Videos zu investieren. Über drei Viertel (76 Prozent) der unter 30-jährigen sahen Ad Fraud als einen vernachlässigbaren Faktor im Bezug auf Video.

Im Gegensatz dazu investieren Marken gerne mehr, wenn es darum geht, neue Formate wie vertikale Videos oder 360°-Videos zu integrieren. Die Hälfte der Befragten (51 Prozent) bewerteten diese als neue Schlüsselfaktoren für ein mögliches Investment in Video-Werbung.

Mit 67 Prozent sind die meisten Befragten der Meinung, das Budget für Programmatic Videos kommt vor allem aus den Töpfen für TV-Werbung. Eine logische Verschiebung hin zu zielgruppenspezifischerer Ansprache und höherer Effizienz in Zeiten, in denen immer mehr Kanäle im Marketing-Mix hinzukommen. Interessanterweise glauben nur 23 Prozent der Studienteilnehmer, dass völlig neue Budgets für Video-Werbung geschaffen werden. Das zeigt, dass Werbeausgaben aktuell einfach effektiver eingesetzt werden müssen, anstelle das Budget anzuheben.
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