Zum Dossier 'Temu-Strategie'
P2P-Banking mit großem Potenzial in Deutschland
12.07.2019 Convenience und Schnelligkeit - je mehr, desto besser. Das gilt für Zahlungen in Onlineshops, aber auch für konventionelle Überweisungen im privaten Bereich. Auf letztere treffen diese Kriterien heute jedoch (noch) nicht immer zu. Peer-to-Peer-Banking (P2P) könnte diese Lücke füllen.
Start-ups und Fintech-Unternehmen werden bei P2P-Zahlungen akzeptiert
Die Zahl an Peer-to-Peer-Anbietern ist groß. Insbesondere Fintech Start-ups bedienen die Nachfrage am Markt. Interessanterweise schätzen Konsumenten sowohl Banken als auch Fintechs gleichermaßen als kompetente Anbieter für P2P-Zahlungen. 21 Prozent der Befragten glauben sogar, dass neue Anbieter dieses Verfahren besser umsetzen können als etablierte Banken.
Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenDer Vorteil von P2P-Zahlungen liegt klar in der Echtzeitabwicklung. Zwar bieten viele Banken mit Instant Payment Überweisungen in Echtzeit an, dieser Service ist aber noch nicht bei den Kunden angekommen und darüber hinaus meist mit Kosten verbunden. P2P-Services sind hingegen kostenfrei und bequemer als eine herkömmliche Banküberweisung. Für Konsumenten sind P2P-Zahlungen beispielsweise besonders interessant, wenn sie kein Bargeld oder die Bankverbindung des Empfängers nicht zur Hand haben. Weitere Einsatzszenarien wie das Sammeln von Geldbeträgen für Geschenke oder der Login zum Onlinebanking sind vorstellbar.
"Noch ziehen Konsumenten konventionelle Überweisungen vor, was vor allem an Sicherheitsbedenken liegt. Die Sorge, dass P2P-Zahlungen aufgrund der geringen Menge an benötigten Daten (z.B. E-Mail-Adresse) nicht beim richtigen Empfänger ankommen, ist groß", erklärt Prof. Dr. Malte Krüger , Co-Autor der Studie.