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Verbraucher bleiben Onlineshopping trotz PSD2 treu
27.08.2019 Die neue Payment-Richtlinie PSD2 wird laut einer BVDW-Studie das Einkaufsverhalten der Deutschen nicht so negativ beeinflussen wie befürchtet. Die Mehrheit wird weiter online shoppen. 22,5 Prozent hingegen stören sich an den neuen Zahlungsprozessen.
Immerhin gewährt ihnen die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nun eine Übergangsfrist. Die Behörde gab am 21. August bekannt , dass Zahlungsdienstleister mit Sitz in Deutschland Kreditkartenzahlungen im Internet ab dem 14. September 2019 vorerst auch ohne SCA ausführen dürfen. Dies werde zunächst nicht beanstandet, um Störungen bei Internetzahlungen zu verhindern und einen reibungslosen Übergang auf die neuen Anforderungen der PSD2 zu ermöglichen.
Das Kaufverhalten der Deutschen
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) wollte wissen, wie sich die neue EU-Zahlungsdienstrichtlinie auf das Einkaufsverhalten der Deutschen auswirkt. Dafür befragte das Marktforschungsinstitut Kantar TNS 1047 Verbraucher. Laut der Payment-Studie wollen 64,4 Prozent der Deutschen ihr Einkaufsverhalten in Online-Shops nicht einschränken. 13,1 Prozent der Befragten begrüßen sogar die neuen erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und wollen daher nun noch stärker im Internet einkaufen. 22,5 Prozent hingegen stören sich an den neuen Prozessen und sagen aus, weniger online einkaufen zu wollen. BVDW-Vizepräsident Achim Himmelreich (Capgemini ) hofft, dass sich auch diese Verweigerer "an die neuen Authentifizierungsvorgänge gewöhnen und die erhöhte Sicherheit schätzen lernen. Die zahlreichen Vorteile des Digital Commerce überwiegen sicherlich".Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenVorausgesetzt, der Bezahlvorgang orientiert sich an den Kundenwünschen. Laut Studie haben bereits 61,1 Prozent der Befragten einen Kaufvorgang abgebrochen, weil nicht die richtige Zahlungsweise angeboten war. "Umso entscheidender also, dass Shops online wie offline eine passende Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten bereithalten", sagt Achim Himmelreich.
Diese Zahlungsmittel bevorzugen die Deutschen
In Online-Shops zahlen die Deutschen am liebsten mit Payment-Diensten wie Paypal, Klarna, Paydirekt & Co. 46,5 Prozent entscheiden sich für diese Zahlart. Auf Platz zwei folgt mit 30,5 Prozent der Kauf auf Rechnung. Die Kreditkarte folgt auf Platz drei mit 11,4 Prozent. Sofort-Überweisung steht mit 4,8 Prozent auf Platz vier.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenAuch Bargeld steht bei vielen Deutschen immer noch hoch im Kurs: 48,7 Prozent der Befragten möchten damit im Alltag vor Ort im Geschäft bezahlen können. 35 Prozent wünschen sich im stationären Einzelhandel die Bezahlmöglichkeit per Karte (EC: 25,2 Prozent, Kredit: 9,8 Prozent). Auf Platz vier mit 6,8 Prozent folgen die Zahlungsdienste der Smartphone-Anbieter wie Google oder Apple. 5,3 Prozent zahlen auch offline am liebsten mit Payment-Apps wie Paypal oder Klarna & Co.
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Jetzt Mitglied werden37,3 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass bargeldlose Bezahlmöglichkeiten flächendeckend verfügbar sein sollten. 49,1 Prozent möchten aber bei kleineren Geschäften wie Bäcker oder Kiosk auch weiterhin mit Bargeld bezahlen können.
Die Studie stellt der BVDW hier zum Download bereit.